Trump auf Twitter: Haben Kurden nicht im Stich gelassen

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Der US-Präsident will die amerikanischen Truppen aus Syrien abziehen. Dass er damit die kurdischen Verbündeten im Stich lässt, bestreitet er vehement.

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US-Präsident Donald Trump wehrt sich gegen die Vorwürfe, er habe die Kurden im Stich gelassen. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Truppen aus Nordsyrien werden abgezogen.
  • Dies macht den Weg frei für eine türkische Offensive gegen die Kurden.
  • Trump bestritt jedoch, die Verbündeten im Stich zu lassen.

US-Präsident Donald Trump hat bestritten, die Kurden in Nordsyrien im Stich gelassen zu haben. Die USA seien vielleicht dabei, Syrien zu verlassen, «aber wir haben die Kurden, die besondere Menschen und wunderbare Kämpfer sind, in keiner Weise im Stich gelassen», twitterte Trump am Dienstag. Die USA unterstützten die Kurden finanziell und mit Waffen.

Trumps Bekenntnis zu den Kurden kommt nach der Ankündigung des Weissen Hauses von Sonntag, dass vor einer geplanten Offensive der Türkei - die sich gegen die Kurden richtet - US-Truppen aus Nordsyrien abgezogen werden. Für die Entscheidung hatte Trump scharfe Kritik auch aus seinen eigenen Reihen bekommen.

Die YPG-Kurdenmilizen waren im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ein enger Verbündeter der USA. Die Türkei sieht in der YPG, die an der türkisch-syrischen Grenze Gebiete beherrscht, eine Terrororganisation.

Kampfhandlung wäre «verheerend»

Trump sprach eine Warnung an die Türkei aus, dass jede «ungezwungene oder unnötige» Kampfhandlung der Türkei für die Wirtschaft und der Währung» des Landes «verheerend» wäre. Zugleich lobte der Republikaner die Türkei als Handels- und Nato-Partner. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan soll am 13. November nach Washington kommen, wie aus einem von Trumps Tweets hervorging.

Trump fährt seit Monaten einen Schlingerkurs in der Syrien- und Türkeipolitik: Im Dezember hatte er angekündigt, die rund 2000 amerikanischen Soldaten aus dem Bürgerkriegsland abzuziehen. Im Februar kündigte die Regierung an, um die Sicherheit in den Kurdengebieten zu stabilisieren, sollten mehrere Hundert Soldaten bleiben.

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