Trump macht Wrestling-Mogulin zur Bildungsministerin
Der designierte US-Präsident Donald Trump nominiert Linda McMahon als neue Bildungsministerin. Sie soll das US-Bildungssystem reformieren.
Donald Trump hat Linda McMahon als künftige US-Bildungsministerin nominiert, wie es die «Zeit» berichtet. Die 76-jährige McMahon ist eine enge Vertraute Trumps und war bereits in seiner ersten Amtszeit Chefin der Small Business Administration.
McMahon machte sich zudem einen Namen als Wrestling-Unternehmerin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Vince McMahon baute sie die Wrestling-Liga WWE zu einem Milliardengeschäft aus.
Zeitweise fungierte sie auch als WWE-Chefin, bevor sie in die Politik wechselte.
Wenig bildungspolitische Erfahrung
In Bildungskreisen gilt McMahon aber als relativ unbekannt, wie es das «Handelsblatt» berichtet. Ihre bildungspolitische Erfahrung beschränkt sich daher auf eine einjährige Mitgliedschaft im Bildungsausschuss von Connecticut.
Zudem hat sie laut «n-tv»einen Sitz im Kuratorium der Sacred Heart University. Trump betonte aber bei der Nominierung, McMahon sei eine «leidenschaftliche Verfechterin der Rechte der Eltern».
Sie solle das Bildungswesen «zurück» in die Bundesstaaten bringen.
Trumps Kabinett nimmt Form an
McMahon ist aktuell Co-Chefin von Trumps Übergangsteam. Ursprünglich strebte sie laut Medienberichten aber den Posten der Handelsministerin an.
Dieses Amt ging jedoch an den Wall-Street-Manager Howard Lutnick.
Mit der Nominierung McMahons rückt Trump von seiner früheren Ankündigung ab, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. Die Personalie fügt sich somit in ein Kabinett ein, das zunehmend aus Hardlinern und Loyalisten besteht.