Trump weicht Frage nach Gesprächen mit Putin aus
Donald Trump vermeidet es, klare Antworten zu geben, ob er beabsichtigt, diplomatische Verhandlungen oder Treffen mit dem russischen Präsidenten zu führen.
Hat Donald Trump nach seiner Amtszeit als Präsident mehrfach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen? Diese Frage wollte der aktuelle republikanische Präsidentschaftskandidat nicht beantworten. «Ich kommentiere das nicht», sagte der 78-Jährige bei einer Veranstaltung der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg in Chicago.
Er fügte aber hinzu, dass es «klug» sei, Beziehungen zu Menschen zu pflegen. «Wenn ich freundschaftlich mit Leuten umgehe oder eine Beziehung zu ihnen habe, ist das eine gute Sache, keine schlechte», erklärte Trump. Er betonte, während seiner Amtszeit auch «sehr gute Beziehungen» zu Chinas Staatschef Xi Jinping und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un gepflegt zu haben.
Kreml und Trumps Wahlkampfteam im Fokus
Der Kreml hatte zuvor US-Berichte über angebliche Telefonate zwischen Putin und Trump nach dessen Ausscheiden aus dem Amt 2021 dementiert. Hintergrund war ein neues Buch des Reporters Bob Woodward, in dem von sieben Gesprächen Trumps mit Putin die Rede ist – die auch trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stattgefunden haben sollen.
Trumps Wahlkampfteam dementierte die Angaben. Der Republikaner steht wegen seiner echten oder vermeintlichen Nähe zu Putin und zu Russland seit Jahren in der Kritik. Das Thema spielt auch mit Blick auf die Wahl eine Rolle, bei der sich Trump am 5. November gegen die Demokratin Kamala Harris durchsetzen will.