Unionspolitikerin weist Forderung nach Altersbeschränkung für Energydrinks zurück
Die CDU-Politikerin Gitta Connemann hat die Forderung nach einem Verkaufsverbot für Energydrinks an unter 16-Jährige zurückgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Connemann spricht von «Angstmacherei».
Verkaufsverbote seien keine Lösung, sondern erhöhten nur den Reiz, sagte die Vizechefin der Unions-Bundestagsfraktion dem «Handelsblatt». Das Thema eigne sich weder für «grüne Verbotspolitik» noch für «Angstmacherei».
Zwar bestehe beim übermässigen Konsum von Energydrinks ein Gesundheitsrisiko, doch sei darauf schon reagiert worden, sagte Connemann. So gebe es Warnhinweise, die Höchstmenge bei solchen Drinks sei begrenzt worden. Gleichzeitig seien Eltern, Schulen, Sportvereine und Unternehmen in der Pflicht.
Die ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, hatte sich zuvor für eine Altersbeschränkung beim Verkauf von Energydrinks ausgesprochen, um Kinder und Jugendliche vor erheblichen Risiken durch deren übermässigen Konsum zu schützen.