USA suchen bei Nato-Verbündeten Unterstützung für Iran-Strategie

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Belgien,

Der designierte US-Verteidigungsminister Mark Esper hat die Nato-Verbündeten aufgefordert, Washington in seiner Iran-Strategie zu unterstützen.

Aufklärungsdrohne vom Typ RQ-4 Global Hawk
Aufklärungsdrohne vom Typ RQ-4 Global Hawk - US AIR FORCE/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Designierter Verteidigungsminister fordert Druck auf Teheran.

Die Alliierten sollten «öffentliche Erklärungen in Betracht ziehen, die Irans schlechtes Verhalten verurteilen», sagte Esper beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister am Donnerstag in Brüssel. Sie müssten klar machen, dass die Freiheit der Schifffahrt in der Meerenge von Hormus unabdingbar sei, und sollten einer Koalition beitreten, um internationale Wasserwege zu schützen.

Die Nato-Verteidigungsminister diskutierten bei ihrem Treffen die Lage. Esper sagte danach, Washington wolle einen Konflikt vermeiden und zurück zu diplomatischen Bemühungen.

Gleichzeitig wollten die USA die Iran-Frage «internationalisieren». Esper forderte die Alliierten dabei auf, die See- und Luftüberwachung zu verstärken und auch Begleitkonvois zum Schutz von Schiffen in internationalen Gewässern in Erwägung zu ziehen.

Jegliche Nato-Präsenz in der Region des Persischen Golfs würde die einstimmige Zustimmung aller 29 Alliierten voraussetzen. Esper sagte, die «meisten Partner» hätten die Bedrohung durch den Iran bei dem Nato-Treffen anerkannt. «Einige wenige» hätten Interesse gezeigt, weiter zu gehen.

Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran hatten sich in den vergangenen Wochen drastisch verschärft. So machte Washington Teheran Mitte Juni für den Angriff auf zwei Tanker im Golf von Oman verantwortlich. Der Iran wies die Vorwürfe zurück.

Vergangene Woche schoss der Iran dann eine US-Aufklärungsdrohne ab. Teheran erklärte, das unbemannte Fluggerät habe den iranischen Luftraum verletzt. Washington zufolge befand sie sich in internationalem Luftraum. Erst in letzter Minute brach US-Präsident Donald Trump einen Vergeltungsangriff ab, weil er ihn nicht für verhältnismässig hielt.

Viele europäische Länder sind durch Trumps Kurs des «maximalen Drucks» im Umgang mit Iran alarmiert. Die EU hält an dem 2015 vereinbarten Nuklearabkommen fest, das den Iran am Bau von Atomwaffen hindern soll. Die USA sind vor einem Jahr aus dem Abkommen ausgestiegen und führten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wieder ein.

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