USA verhängen weitere Sanktionen gegen Myanmar

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Wegen des brutalen Vorgehens der Armee in Myanmar gegen friedliche Demonstranten haben die USA ihre Sanktionen gegen die Militärjunta verschärft.

Verletzter Demonstrant in Yangon
Verletzter Demonstrant in Yangon - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Strafmassnahmen gegen Kinder von Junta-Chef Hlaing.

Das Finanzministerium in Washington kündigte am Mittwoch Strafmassnahmen gegen zwei erwachsene Kinder von Junta-Chef Min Aung Hlaing an, die vom Verhalten ihres Vaters profitiert haben sollen.

Grund für die Sanktionen seien der Putsch des Militärs gegen «die demokratisch gewählte Zivilregierung» des Landes sowie die «brutale Tötung friedlicher Demonstranten», hiess es in einer Mitteilung des Ministeriums. Hlaings Kinder Aung Pyae Sone und Khin Thiri Thet Mon hielten Anteile an mehreren Unternehmen, die von der «Position und dem schädlichen Einfluss ihres Vaters» profitiert hätten, hiess es weiter. Vermögen, das sie in den USA besässen, werde eingefroren.

Aussenminister Antony Blinken erklärte, die Sicherheitskräfte in Myanmar hätten seit dem Putsch «auf Geheiss der Militärführung unbewaffnete Protest-Teilnehmer brutal und tödlich attackiert». Die jüngsten Sanktionen dienten dazu, dabei zu helfen, die Verantwortlichen für den Putsch zur Rechenschaft zu ziehen und auch jene ins Visier zu nehmen, «die finanziell von ihren Verbindungen zum Militärregime profitieren».

Die USA hatten nach dem Putsch bereits Sanktionen gegen ranghohe Generäle in Myanmar verhängt, darunter gegen Junta-Chef Hlaing.

Das Militär in Myanmar hatte Anfang Februar in einem Putsch die Macht an sich gerissen und die bisherige De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi abgesetzt. Seither gibt es in dem südostasiatischen Land täglich Proteste, bei denen bereits mehr als 60 Menschen getötet wurden. Fast 2000 Menschen wurden festgenommen.

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