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61,3 Millionen Franken für neue Mittelschule in Stein

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Grosse Rat hat den Neubau der Mittelschule in Stein und ein Provisorium mit Investitionen von 61,3 Millionen Franken bewilligt.

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Das Aargauer Parlament. - Keystone

Der geplante Neubau der Mittelschule in Stein im aargauischen Fricktal und ein Provisorium sind beschlossene Sache. Der Grosse Rat hat am Dienstag Investitionen von 61,3 Millionen Franken bewilligt. Die Schule soll 2029/30 in Betrieb genommen werden.

Das Parlament den Kredit mit 87 zu 41 Stimmen gutgeheissen. Der Kredit wurde zuvor um 250'000 Franken gekürzt. Konkret wurden für die Übergangslösung 25,9 Millionen Franken bewilligt und für den Neubau knapp 35,4 Millionen Franken.

Alex Hürzeler Aargau
Der Aargauer Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP). - Keystone

SVP und FDP kritisierten die hohen Kosten. Die Nein-Stimmen stammten aus diesen beiden Fraktionen. Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) kämpfte für den Kredit und sprach dem Parlament ins Gewissen. Die anderen Parteien setzten sich ohne Wenn und Aber für die Fricktaler Mittelschule ein.

Die Kantonsschule Stein wird der siebte Mittelschulstandort im Aargau sein. Nach dem Bezug des Neubaus auf dem Areal Neumatt Ost per Schuljahr 2029/30 wird die Schule 44 Abteilungen zählen.

Bis zur Eröffnung: Ein Provisorium

Bis dahin soll in Stein ein Provisorium ab dem Schuljahr 2025/26 geführt werden. Im Modulbau auf einer Parzelle der Gemeinde will der Kanton 22 Abteilungen führen. Zusätzlich ist die Miete von Räumen geplant. Der provisorische Modulbau wird später zurückgebaut und für Mittelschule-Standorte im Mittelland verwendet.

Der Grosse Rat hatte im November 2021 die Gemeinde Stein als Schulstandort festgelegt. Zur Diskussion stand auch Rheinfelden. Schülerinnen und Schüler mit Wohnort nördlich des Jurakamms werden die neue Mittelschule besuchen. Der Regierungsrat will, dass alle Mittelschülerinnen und Mittelschüler der Region in Stein ausgebildet werden.

Bis die neue Mittelschule in Betrieb geht, können Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal weiterhin die Gymnasien des Kantons Basel-Stadt besuchen. Der Basler Regierungsrat hat den entsprechenden Staatsvertrag mit dem Kanton Aargau genehmigt.

Weitere Investitionen in Bildung

Vom Schuljahr 2025/26 an nimmt der Kanton Basel-Landschaft keine neuen Schülerinnen und Schüler aus dem Aargau mehr an seine Mittelschulen auf. Derzeit besuchen je rund 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal die Gymnasien in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt.

Der Regierungsrat will weiterhin in die Mittelschulen investieren. Der Grosse Rat legte Lenzburg und Windisch als neue Mittelschul-Standorte fest. Damit reagiert der Kanton auf die stark steigenden Schülerzahlen bis ins Jahr 2050.

Die neuen Standorte seien notwendig, weil das Mittelschulsystem des Kantons die Grenzen seiner räumlichen Kapazitäten erreicht und teilweise überschritten habe, hiess es. Die bestehenden sechs Kantonsschulen seien zu durchschnittlich 112 Prozent ausgelastet.

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Kommentare

User #8617 (nicht angemeldet)

Soll die Schule für unsere Gäste sein? Wir Schweizer haben ja immer weniger Kinder

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