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Aargauer Parlament beschränkt Energie-Förderprogramm bis 2026

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Kanton Aargau verlängert das Energie-Förderprogramm für Gebäude vorerst um zwei Jahre.

Kanton Aargau
Im Kanton Aargau wird das Energieeffizienzprogramm nur für die Jahre 2025 und 2026 weitergeführt. - KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Der Kanton Aargau führt das laufende Förderprogramm Energie für Gebäude vorerst nur für zwei Jahre weiter. Das hat der Grosse Rat am Dienstag mit 89 zu 47 Stimmen beschlossen. Es geht um 97,2 Millionen Franken. Der Regierungsrat wollte das Programm um vier Jahre verlängern.

Die Reduzierung auf zwei Jahre hatte die vorberatende Kommission beantragt. Als Grund wurde die vom Bundesrat präsentierten Sparvorschläge genannt. Es sei unklar, wie sich diese Vorschläge auf die Mitfinanzierung der kantonalen Energieförderprogramme durch den Bund auswirken werde.

Eine Mehrheit unterstützte die Beschränkung auf zwei Jahre. SP, Mitte, GLP und Grüne sprachen sich für den aufgestockten Kredit von 97,2 Millionen Franken aus. Für die Hauseigentümer sei jedoch Kontinuität wichtig, hiess es.

SVP gegen das Programm

Die SVP sprach sich grundsätzlich gegen das Programm aus. Staatliche Eingriffe seien überflüssig, hiess es. Die FDP wollte den Kredit nicht aufstocken, sondern wie vom Regierungsrat unterstützt auf 88,25 Millionen Franken festsetzen. Diese Summe entspricht der Hälfte der Kosten für vier Jahre.Das Parlament sprach sich mit 71 zu 64 Stimmen für 97,2 Millionen Franken aus.

Der Regierungsrat hatte ursprünglich vorgeschlagen, das Förderprogramm bis ins Jahr 2028 weiterzuführen. Dazu sollte ein Bruttokredit von 176,5 Millionen Franken bewilligt werden. Der kantonale Anteil hätte 48 Millionen Franken betragen.

Bund finanziert den grössten Teil

Den grössten Anteil des Förderprogramm bezahlt der Bund. Das Geld stammt aus Globalbeiträgen des Bundes aus der CO2-Teilzweckbindung und aus Mitteln des Impulsprogramms des Bundes. Der Kanton muss selbst rund einen Viertel der Gesamtsumme beisteuern.

Das «Förderprogramm Energie» unterstützt Massnahmen an der Gebäudehülle, Holzheizungen, Wärmepumpen, Anschlüsse an ein Wärmenetz, solarthermische Anlagen und Wärmenetzprojekte, wie der Kanton in der Botschaft schrieb. Zudem stünden auch Mittel für Pilotanlagen zur Verfügung.

Erfolge durch Energieeffizienz

Die Erfahrungen mit den Förderprogrammen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass die Energieeffizienz wirksam gesteigert und der CO2-Ausstoss markant gesenkt werden können.

Kommentare

User #3070 (nicht angemeldet)

Klar, reiche Immobilienbesitzer müssen natürlich gefördert und subventioniert werden. Wo kämen wir armen Arbeiter sonst hin, können uns ja keine eigene leisten...

User #2533 (nicht angemeldet)

Soviel zur Energiewende. Wenden tut sich höchstens die Meinug der Politiker wenn‘s um‘s liebe Geld geht. Vorschriften ja, Versprechungen ja aber dann die anfängliche Unterstützung kappen. So wie in Deutschland. So kann uns das Klima gestohlen bleiben. Ich kaufe jetzt eine V8 mit Klappe.

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