Absolutes Feuerverbot gilt nun auch im Baselbiet

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Liestal,

Ab sofort gilt auch im Kanton Basel-Landschaft ein absolutes Feuerverbot im Freien. Feuerwerke aller Art sind damit verboten. Die Behörden haben am Montag das Waldbrandrisiko aufgrund der anhaltenden Trockenheit auf die höchste Stufe (5/sehr gross) erhöht.

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Im Wald und an Waldrändern besteht neu ein absolutes Feuerverbot, wie der Baselbieter Krisenstab mitteilte. Zunächst war bloss ein Sicherheitsabstand von 200 Metern verfügt worden. Inzwischen habe jedoch die Hitze die Landschaft weiter ausgetrocknet; die bescheidenen punktuellen Niederschläge hätten kaum geholfen.

Das flächendeckende Feuerverbot gilt auch für sämtliche Feuerstellen, Feuerschalen, Holzkohlegrills sowie auch Cheminées. Einzig Gas- und Elektrogrills im Siedlungsgebiet bleiben erlaubt, sofern man die nötige Sorgfalt walten lässt.

Bäche verschonen

Verboten ist zudem auch, brennende Raucherwaren und Streichhölzer wegzuwerfen. Explizit als «generell verboten» aufgelistet werden überdies Heissluftballons und so genannte «Himmelslaternen», die mit offenem Feuer angetrieben werden.

Der Krisenstab warnt vor polizeilicher Ahndung von Zuwiderhandlungen. Verursacher von Wald- und Flurbränden müssten die Kosten für Bekämpfung und Wiederherstellung tragen.

Wegen der mittlerweile sehr tiefen Pegel vieler Oberflächengewässer ist ferner ab sofort jegliche Wasserentnahme mittels Kübeln und Kannen verboten. Ums Überleben kämpfende Fische sollen so vor zusätzlichem Stress verschont werden. Aus demselben Grund wird gebeten, in Birsfelden zwischen Redingbrücke und Hauptstrasse nicht mehr in der Birs zu baden.

Gefährliche Parkbäume

In Basel-Stadt wird wegen der städtischen Verhältnisse auf eine Höherstufung des Waldbrandrisikos verzichtet, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt am späten Montagnachmittag mitteilte. Mit Feuer und Feuerwerk muss man im Stadtkanton so weiterhin einen Mindestabstand von 200 Metern einhalten.

Die baselstädtische Stadtgärtnerei warnt derweil ihrerseits die Bevölkerung vor spontanen Astabbrüchen in Parkanlagen: Hitze und Trockenheit stressten viele Bäume derart, dass ein Risiko nicht mehr auszuschliessen sei. Man solle den Aufenthalt unter ausladenden Ästen meiden.

Besonders betroffen sein alte grosse Bäume, weil diese tief wurzeln. Sie beziehen ihr Wasser oft aus der Tiefe bis hin zum Grundwasser, doch dessen Pegel sinke derzeit, und dann helfe auch Bewässern von oben nichts, das jungen Bäumen hingegen gut tue. Zudem wurden einzelne Basler Spielplätze deswegen ganz oder teilweise abgesperrt.

-Mitteilung der SDA (mis)

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