Altes Laborgebäude soll neuen Standort mit mehr Platz erhalten
Das Zuger Kantonsparlament stimmt für Ersatzneubau des veralteten Laborgebäudes in Steinhausen.
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Das Zuger Kantonsparlament ist offen für einen Ersatzneubau des alten Laborgebäudes in Steinhausen. Dem von der Regierung beantragten Planungskredit von 2,9 Millionen Franken hat der Kantonsrat am Donnerstag in erster Lesung zugestimmt.
Das aktuelle Laborgebäude an der Zugerstrasse in Steinhausen hat schon bessere Zeiten gesehen. Das Dach, die Fassade und die Fenster müssten renoviert werden, wie aus dem Bericht und Antrag des Regierungsrats hervorgeht. Weder gibt es im Gebäude einen Lift, noch verfügt das Gebäude über einen hindernisfreien Zugang. Die aktuellen energiegesetzlichen Vorgaben werden nicht eingehalten.
Aus diesen Gründen plant die Regierung einen Ersatzneubau im daneben gelegenen Grundstück, das im Besitz des Kantons ist. Statt wie bis anhin auf einer Fläche von 717 Quadratmeter umfasst der geplante Ersatzneubau 2600 Quadratmeter Hauptnutzfläche auf vier Vollgeschossen, ein Attikageschoss sowie zwei Untergeschosse mit Parkplätzen.
Von Alt zu Neu: Ein Schritt Richtung Zukunft
Patrick Iten (Mitte) erklärte als Vizepräsident im Namen der Kommission für Hochbau, dass das Laborgebäude nicht mehr den modernen baulichen und energetischen Standards entspreche. Hanni Schriber-Neiger (ALG) sagte, der Neubau trage zur Verdichtung bei und bringe ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis als das bestehende Gebäude.
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Das Geschäft gab kaum zu kritischen Voten Anlass. Einzig Emil Schweizer (SVP) kritisierte die Zahl der geplanten Sitzungszimmer als zu hoch und bat die Baudirektion, die Anzahl der Parkplätze im Aussenbereich nochmals zu überdenken. Diese seien zu tief. Gleichwohl stimme er dem Geschäft zu.
Blick in die Zukunft: Das erwartet Steinhausen
Gemäss Bericht und Antrag soll das Bauprojekt rund 36,4 Millionen Franken kosten. Für den Planungskredit sind 2,9 Millionen Franken veranschlagt. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren, der Bezug des Gebäudes ist im Jahr 2030 geplant.
Die Schlussabstimmung zu diesem Geschäft findet nach der zweiten Lesung statt.