Antiquitätenläden in Bern bangen ums Überleben
Aufgrund wechselnder Trends und immer höheren Mieten in der Berner Altstadt haben es Antiquitätenhändler immer schwieriger. Um zu Überleben bieten sie Zusatz-Dienstleistungen an.
Die Berner Antiquitätenläden machen momentan eine schwierige Zeit durch. Das Ehepaar Matthias und Valeria Ritschard führt eines der grössten Antiquitätengeschäfte in der Berner Innenstadt. Beim Schlendern durch die Kramgasse fällt zwar auf, dass im Schaufenster von Ritschards viel ausgestellt wird, früher war das Angebot im Geschäft einiges grösser.
Teilweise kann bei einem antiken Möbelstück nur noch ein Zehntel des Preises von früher verlangt werden. Daran sind vor allem grosse Möbelhäuser schuld. Die Menschen setzen auf günstige und funktionale Produkte. Interessante und seltene Stücke mit Geschichte sind nicht mehr gefragt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Antiquitäten-Geschäfte in der Berner Innenstadt machen zur Zeit eine schwierige Phase durch.
- Antike, seltene Möbel sind nicht mehr im Trend. Die Menschen setzen auf den Preis und die Funktionalität.
- Um über die Runden zu kommen bieten die Ladenbesitzer nun auch Zusatz-Services an.
Steigende Mieten und nicht im Trend
Nicht nur die veränderlichen Trends sind die Ursache für das fehlende Klingen in der Kasse. In der Berner Altstadt werden auch die Mietpreise immer höher. So müssen die Ladenbesitzer auch auf weitere Tätigkeiten setzen. Matthias Ritschard bietet auch Zusatz-Services an: Er repariert Uhren um über die Runden zu kommen.