Berner Kantonsparlament will keine transparente Vormiete

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Bern,

Im Kanton Bern bleibt die Offenlegung des vorherigen Mietzinses bei einem Mieterwechsel weiterhin freiwillig.

Kantonsparlament Grosser Rat Bern
Berns Grosse Rat empfiehlt Ablehnung der Volksinitiative «Für faire Mieten». (Archivbild) - keystone

Im Kanton Bern sollen Vermietende bei einem Mieterwechsel den vorherigen Mietzins weiterhin nicht offenlegen müssen. Der bernische Grosse Rat hat am Dienstag die Volksinitiative «Für faire Mieten» zur Ablehnung empfohlen.

Mit 84 Nein- zu 66 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen lehnte das Kantonsparlament die sogenannte Formularpflicht deutlich ab.

Einzig die SP/Juso-, Grünen- und EVP-Fraktionen stimmten der Vorlage zu, die GLP war zwiegespalten. Das Parlament folgte mit der Ablehnung dem Antrag des Regierungsrats sowie der vorberatenden Finanzkommission.

Zweifel an Effektivität und Aufwand

Die Exekutive zweifelte in ihrer Antwort auf die Vorlage an, dass die Massnahme eine messbare Dämpfung der Mietpreise bewirken kann. Ausserdem hielt sie den administrativen Aufwand für «problematisch».

Lanciert hatte die Initiative der Mieterinnen- und Mieterverband gemeinsam mit Parteien aus dem Mitte-Links-Lager. Das Komitee hat im Herbst 2023 mehr als 17'000 gültige Unterschriften eingereicht.

Kommentare

User #3822 (nicht angemeldet)

Die Mieten stehen 40% über der gesetzlichen Kostenmiete: Unglaublicher Entscheid der bürgerl. Mehrheit! So werden die ausgebeuteten Mieter daran gehindert, eine Mietzinssenkung zu fordern.

User #2078 (nicht angemeldet)

Wieso sollten sie auch sie wissen ja gar nicht wie es der Bevölkerung geht die nicht den grossen Lohn haben

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