Berner Stadtrat genehmigt Sanierung von Wohnhaus in Holligen
Das Berner Stadtparlament genehmigt Baukredit zur Sanierung eines alten Mehrfamilienhauses.
Die Stadt Bern kann ihr in die Jahre gekommenes Mehrfamilienhaus an der Schlossstrasse 86 und 88 in Holligen sanieren. Das Stadtparlament hat am Donnerstag einen entsprechenden Baukredit in der Höhe von 8,95 Millionen Franken verabschiedet.
Die in den 1950er-Jahren erstellten Gebäudezeilen müssten dringend saniert werden, hiess es im Vortrag des Gemeinderats. Darüber herrschte mehrheitlich Einigkeit im Stadtrat, er stimmte dem Baukredit mit 64 Ja- zu 5 Nein-Stimmen bei einer Enthaltungen zu. Einzig die SVP stellte sich dagegen, Fraktionssprecher Stephan Ischi bezeichnete das Vorhaben als «Luxusbau».
Somit kann die bestehende Bausubstanz der Gebäudezeilen nun baulich und energetisch saniert werden. Zudem will die Stadt die Grundrisse optimieren und die Dachgeschosse ausbauen. In den 8,95 Millionen Franken enthalten ist ein Projektierungskredit in der Höhe von 410'000 Franken, den die Betriebskommission des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik 2020 bereits gesprochen hatte.
Von Luxuswohnungen bis günstiger Wohnraum
Die Anzahl Wohnungen wird von 24 auf 18 reduziert. Acht davon sollen nach den Kriterien für günstigen Wohnraum (GüWR) vermietet werden, weitere zehn nach den Kriterien für GüWR in Neubauten und umfassend sanierten Liegenschaften. Erstere richten sich an Armutsbetroffene und Armutsgefährdete, Letztere an den unteren Mittelstand.
Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im Oktober 2025, damit die sanierten Wohnungen im März 2027 bezogen werden können. Der Gemeinderat plant, nach dem Neubezug der Schlossstrasse auch das benachbarte Haus an der Huberstrasse 18 und 20 zu sanieren. Der entsprechende Baukredit wird voraussichtlich Ende 2025 beantragt.
