Das Berner Stadtparlament bewilligt 2,9 Millionen Franken für die Sanierung der Seehundeanlage im Tierpark Dählhölzli.
Tierpark Bern
Für die Sanierung der Seehundanlage im Tierpark Dählhölzli bewilligt das Berner Stadtparlament 2,9 Millionen Franken. - Tierpark Bern

Das Berner Stadtparlament hat am Donnerstag einen Verpflichtungskredit von 2,9 Millionen Franken für die Sanierung der Seehundeanlage im Tierpark Dählhölzli freigegeben. Die Anlage ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen.

Nicht zuletzt in der Tierhaltung habe sich in dieser Zeit viel getan. Die Anlage müsse daher verbessert werden, heisst es im Vortrag des Gemeinderates. Auch optisch seien die Betonflächen für die Besucher wenig attraktiv. Und sie böten den Tieren zu wenig Anreize.

Projekt mit zweiteiligem Fokus

Das Projekt ist zweiteilig: Es geht um die eigentliche Sanierung der Seehundeanlage und um die Überdachung der Wasserbecken zur Beschattung.

Die neue Anlage soll sich an nordische Lebensräume anlehnen und Kunstfelsenelemente enthalten. Unter und über Wasser sind verschiedene Untergründe wie Sand, Kies oder Felsen geplant.

Ein zusätzlicher Meerwasserpool erlaubt es den Tieren, ihre Augen und ihre Haut mit Salzwasser zu spülen. Die Berner Seehunde kämpfen mit wiederkehrenden Augenproblemen. Diese sind schmerzhaft und müssen behandelt werden.

Gesundheit als oberste Priorität

Die Ursachen sind komplex und auch aus den meisten anderen Haltungen bekannt.

Wenn die Gesundheit der Tiere nach dem Umbau gewährleistet werden kann, dürfte das auch Strahlkraft in die internationale Zoowelt hinein haben, lautet die Erwartung beim Tierpark. Im Stadtrat gab das Traktandum nichts zu reden.

Das Parlament sprach das Geld ohne Gegenstimme mit 61 Ja-Stimmen.

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