Domat/Ems GR lehnt Ausländerstimmrecht ab
Die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Ausländer in Domat/Ems wurde abgelehnt.
![Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) will nichts wissen von einem schweizweiten Ausländerstimmrecht. (Archivbild)](https://c.nau.ch/i/2ayX5/900/die-staatspolitische-kommission-des-nationalrats-spk-n-will-nichts-wissen-von-einem-schweizweiten-auslanderstimmrecht-archivbild.jpg)
Die Stimmbevölkerung von Domat/Ems GR hat am Sonntag mit 1443 Nein- zu 425 Ja-Stimmen die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Ausländerinnen und Ausländer abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 37,3 Prozent. Damit bleibt alles beim Alten.
Die Gemeinde südlich von Chur hätte mit einem Ja die grösste Bündner Gemeinde mit Ausländerstimmrecht werden können. In Graubünden kennen bereits 34 der 100 Gemeinden diese Praxis.
Auswirkungen auf grosse Kommunen
Während kleine Gemeinden in einer Zunahme der politischen Partizipation für sich Vorteile sahen, taten sich grosse Kommunen bisher eher schwer damit. Von den zehn grössten Gemeinden haben bisher nur Bonaduz (3533 Einwohnende) und Scuol (4572) das Ausländerstimmrecht eingeführt.
Davos (10'800) und St. Moritz (4926) hingegen lehnten es an der Urne unlängst ab.