EDU-Politiker will ESC in Basel verhindern – Schwulsein sei «Sünde»
Das Wichtigste in Kürze
- EDU-Politiker Samuel Kullmann will den Eurovision Song Contest 2025 nicht in Basel.
- Dafür hat er aktuell eine Unterschriftenaktion für eine Volksabstimmung gestartet.
- Homosexualität stellt für ihn eine «Sünde» dar.
Der Eurovision Song Contest (ESC) steht in seiner geplanten Durchführung in Basel vor einer Herausforderung. Samuel Kullmann, ein Abgeordneter der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU), übt deutliche Kritik an der Veranstaltung. Die «Basler Zeitung» berichtet darüber.
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Konservative und religiöse Belange
Der politische Widerstand von Kullmann (37) scheint sich aus seiner religiösen Ausrichtung zu speisen. Als gläubiges Mitglied der evangelischen Freikirche New International Church in Biel glaubt Kullmann, dass Teile des Eurovision Song Contest seinem Glauben widersprechen.
Dazu zählt unter anderem der Beitrag der irischen Sängerin Bambie Thug beim ESC 2024, den Kullmann als harte Blasphemie ansieht. Darüber hinaus kritisiert er die Verwendung von Steuergeldern für solche Darbietungen.
Referendum kein Angriff auf queere Gemeinschaft
Kullmann möchte nicht gegen alle Menschen vorgehen, die nicht den Idealvorstellungen Gottes entsprechen. In seiner Sicht ist gelebte Homosexualität zwar eine «Sünde», aber er sieht sich selbst auch nicht als perfekt – er ist geschieden.
Trotz seiner konservativen Anliegen stellt Kullmann es als wichtig heraus, dass das Referendum nicht als Kampf gegen die queere Gemeinschaft verstanden werden solle.