Erweiterungsbauten am Gymnasium Hofwil nehmen Gestalt an

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Das Gymnasium Hofwil in Münchenbuchsee erhält neue Gebäude und löst damit sein Platzproblem.

Erweiterungsbauten
Erweiterungsbauten am Gymnasium Hofwil nehmen Gestalt an. - Kanton Bern

Mit der Grundsteinlegung am Freitag sind die Bauarbeiten am neuen Schulgebäude und der Dreifachsporthalle am Gymnasium Hofwil in Münchenbuchsee in eine neue Phase getreten. Ab jetzt wird auch gegen aussen sichtbar, was in der Baugrube entsteht.

Mit den beiden neuen Gebäuden löst das Gymnasium Hofwil sein Platzproblem. Die Institution bietet künftig Platz für rund 600 Schülerinnen und Schüler.

Zukunftsweisende Infrastruktur

Die neuen Gebäude sollen im Verlauf des Jahres 2026 fertig sein, wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion sowie die Bildungs- und Kulturdirektion am Freitag mitteilten.

Im neuen Schulgebäude werden Unterrichts- und Praktikumsräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht eingerichtet. Zudem wird die bestehende Mensa mit einer Aussenstation erweitert.

Anstelle der bisherigen Sporthalle und des Sporthallen-Provisoriums entsteht eine neue Dreifachsporthalle. Auch an den bestehenden, denkmalgeschützten Gebäuden sind Umbauarbeiten und Unterhaltsmassnahmen nötig.

Ausblick auf zukünftige Arbeiten

Sobald die Neubauten bezugsbereit sind, werden diese Arbeiten bis voraussichtlich im Herbst 2027 umgesetzt. Danach werden die Schulraumprovisorien zurückgebaut und vom Kanton wiederverwendet. Die Gesamtkosten für die Erweiterung und die Sanierung des Gymnasiums Hofwil belaufen sich auf insgesamt 65,63 Millionen Franken.

Neuhaus
Regierungsrat Christoph Neuhaus. - Keystone

Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) sprach an der Grundsteinlegung von einer «zukunftsweisenden Infrastruktur», die an diesem Ort entstehe. Seine Regierungskollegin, Christine Häsler (Grüne), freute sich, dass mehr Platz für die steigende Zahl an Schülerinnen und Schülern entstehe.

Worte des Rektors

«Wir wollen dieses Wachstum behutsam angehen und darauf achten, dass die Vorzüge unserer ‹kleinen Schule› nicht verloren gehen. Gleichzeitig beabsichtigen wir, die neuen räumlichen Möglichkeiten und den fachlichen und didaktischen Austausch im wachsenden Kollegium optimal zu nutzen», wird Gymnasiums-Rektor Peter Stalder in der Mitteilung zitiert.

Das Gymnasium Hofwil blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Berner Patrizier Philipp Emanuel von Fellenberg richtete 1798 einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb und Bildungsanstalten für alle Klassen der damaligen Gesellschaft ein.

Neben einer «Armenschule» gab es eine Realschule für den Mittelstand und ein Istitut für die Söhne begüterter Eltern aus ganz Europa.

1884 kaufte der Staat Bern das Landgut und aus Hofwil wurde ein Lehrerseminar. Nach dem Ende der seminaristischen Lehrerbildung wurde Hofwil zum Gymnasium.

Bekannte Absolventen

Zu den bekannten Hofwil-Absolventinnen und Absolventen gehören etwa der Schriftsteller Simon Gfeller (1868-1943), Hans Klee (1849-1940), der Vater des Künstlers Paul Klee, der Heimatforscher Christian Rubin (1899-1990) oder in jüngerer Zeit der Eiskunstläufer Jamal Othman, der Handballer Samuel Röthlisberger oder Radfahrerin Marlen Reusser.

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