Eva Herzog und Eric Nussbaumer: SVP bleibt Wahlparty fern!
Die SVP-Fraktionen in beiden Basel wollen wegen hoher Kosten an der Wahlparty für Eva Herzog und Eric Nussbaum nicht teilnehmen. Auch andere Parteien sagen ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine geplante Wahlparty für Eva Herzog und Eric Nussbaumer sorgt für Unruhe.
- Die SVP-Fraktionen in beiden Basel wollen an der Feier nicht teilnehmen.
- Sie kritisieren vor allem die hohen Kosten der Feier in Zeiten von Teuerung.
Die geplanten Feierlichkeiten für die designierten SP-Ständeratspräsidentin Eva Herzog und den designierten SP-Nationalratspräsidenten Eric Nussbaumer sorgen für Unruhe.
Die Regierungen der beiden Basel planen, 480'000 Franken Steuergelder dafür auszugeben. Dieser Betrag stösst bei den SVP-Fraktionen im Baselbieter Landrat und im Basler Grossen Rat auf Widerstand.
Sie haben angekündigt, der Wahlparty am 6. Dezember fernzubleiben. SVP-Fraktionspräsident Peter Riebli sagt gegenüber der «Basler Zeitung» (BaZ): «Wir haben das damals unmittelbar nach der Landratsdebatte erstmals diskutiert.»
Er betont jedoch, dass es sich nicht um einen Boykott handelt: «Wir wollen nicht, dass man für uns das Geld verpulvert.»
Kritik an hohen Kosten
Die SVP kritisiert vor allem die Kosten der Feier in Zeiten von Teuerung und findet sie unangemessen hoch. Sie argumentiert, dass eine solche Ausgabe ein falsches Signal an die Bevölkerung sendet.
Auch andere Parteien äussern Unmut über die geplante Feierlichkeit. Andreas Dürr, Fraktionspräsident der FDP im Baselbiet bezeichnet das Fest als «sozialistisches Freudenfest» und plant ebenfalls nicht teilzunehmen.
Forderung nach Respekt für Ämter
Luca Urgese, Basler FDP-Grossrat, sieht die Sache anders. Er betont die Bedeutung der Ämter und fordert Respekt für diese. «Es kann doch nicht sein, dass die Region immer jammere, wenn sie in Bern übergangen werde», sagt er zur «BaZ».
Die SP Basel-Stadt hingegen versteht den Unmut nicht. Lisa Mathys, Präsidentin der SP Basel-Stadt betont: «Jetzt haben wir eine historische Konstellation und können gleichzeitig beide Präsidien besetzen.» Sie sieht das Fest als Chance für die Region Basel.
Trotz der Kontroverse ist noch unklar, wie sich das Fernbleiben einiger Politiker auf das Fest auswirken wird. Es bleibt abzuwarten, ob durch ihre Abwesenheit tatsächlich Kosten eingespart werden können.