Hölzernes UBS-Hochhaus in Zürich-Altstetten kann gebaut werden
Die UBS darf in Zürich-Altstetten ein Hochhaus aus Holz-Beton bauen. Die Stimmberechtigten stimmten am Sonntag zu.
Die Schweizer Grossbank UBS kann in Zürich-Altstetten ein Hochhaus in nachhaltiger Holz-Beton-Konstruktion bauen. Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben die Pläne am Sonntag gutgeheissen.
Sie nahmen den Gestaltungsplan «Areal VZA1» mit 72'587 Ja- zu 40'205 Nein-Stimmen an. Der Ja-Stimmenanteil lag damit bei 64,35 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 50,3 Prozent.
Das geplante Hochhaus mit einer Höhe von rund 110 Metern soll nördlich des Bahnhofs Altstetten entstehen. Es ersetzt ein sanierungsbedürftiges Gebäude der UBS und schafft Platz für rund 1600 zusätzliche Arbeitsplätze.
Der Gestaltungsplan erlaubt es der UBS zwar, höher als üblich zu bauen. Er verlangt aber auch publikumsorientierte Nutzungen wie Läden und Restaurants im Erdgeschoss und eine öffentlich zugängliche Rooftop-Bar.
Öffentlicher Raum und Gentrifizierung
Er verpflichtet die Bank zudem, Flächen für Fuss- und Veloverbindungen bereitzustellen und den Aussenraum zu begrünen.
Das Referendumskomitee und die Gegner – etwa aus den Reihen der Grünen und der Alternativen Liste (AL) – kritisierten, dass weitere Büroflächen die Gentrifizierung in Altstetten anheizen könnten.
Die Befürworter betonten die städtebaulichen und ökologischen Vorteile des Projekts. Die Stadt Zürich sieht in dem Gestaltungsplan einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Verdichtung und zur Aufwertung des Quartiers.