In Graubünden geht es heute um 200 Millionen für den Klimaschutz

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Der Kanton Graubünden plant, 200 Millionen Franken in die Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu investieren.

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Der Kanton Graubünden will beim Klimaschutz vorankommen. Am Dienstag debattiert er über eine Finanzierung von 200 Millionen Franken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/CHRISTOS BLETSOS

Der Grosse Rat Graubünden berät in der am Dienstag beginnenden Aprilsession die zweite Etappe des Green Deals. Darin geht es um 200 Millionen Franken, die für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen vorgesehen sind. Umsetzen will dies die Regierung mit Anreizen statt Verboten.

So will der Kanton künftig dutzende Projekte mitfinanzieren, die zum Klimaschutz beitragen. Es sind dies unter anderem Kostenbeteiligungen an Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge in Mehrfamilienhäusern, Förderung des öffentlichen Verkehrs, Pilotprojekte im Bereich Wasserstoff, eine verstärkte Finanzierung von Photovoltaikanlagen und Unterstützungen in der Landwirtschaft beim Umgang mit Trockenheit.

Die Wiederherstellung von schützenswerten Lebensräumen wie Mooren ist ebenfalls geplant. Bezahlt werden soll all dies mit 200 Millionen Franken aus dem Eigenkapital des Kantons, wie aus der Botschaft der Regierung zur Vorlage hervorgeht. Ausserdem soll Geld aus der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe und ausgeschütteten Nationalbankgewinnen verwendet werden.

Politische Debatte um den Green Deal

Die Bündner Grossrätinnen und Grossräte behandeln die zweite Etappe des Green Deals am Dienstagnachmittag. Die SP-Fraktion kündete bereits im Vorfeld an, sich bei der Debatte für einen Betrag von 300, statt 200 Millionen Franken einzusetzen. Kritik dürfte von rechts kommen.

Die SVP lehnt seit Beginn den Green Deal ab. Die Parteien der politischen Mitte stellten sich bis anhin hinter das Vorhaben. Kommt die Vorlage durch, so ist mit einer Inkraftsetzung per Januar 2026 zu rechnen.

Der Green Deal umfasst insgesamt 27 Massnahmen, mit denen die Treibhausgasemissionen und die Anpassung an den Klimawandel in Graubünden effektiv und mit «höchster zeitlicher Priorität» angegangen werden sollen.

Graubündens Rolle beim Klimaschutz

Graubünden will damit die Chance der Energiewende nutzen und eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen. In der ersten Umsetzungsetappe wurden bereits 87 Millionen Franken investiert.

Bei einer Debatte vor einem Jahr lobten zahlreiche Parlamentarierinnen und Parlamentarier das Vorgehen und zeigten auf, dass vom Green Deal auch die lokale Wirtschaft profitiere.

Kommentare

User #3875 (nicht angemeldet)

Schönes mit Photoshop bearbeitetes Bild mit schwarzem Rauch.

User #2168 (nicht angemeldet)

Das CO2 Klimamärchen wird also immer noch bewirtschaftet - mit Steuergeldern der Bürger.

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