Kantonsrat Obwalden für Studie zu Halbanschluss Kägiswil
Obwaldner Regierungsrat erhält Kredit zur Erarbeitung einer Planungsstudie für einen Halbanschluss an die A8 in Kägiswil.

Der Obwaldner Regierungsrat kann für einen Halbanschluss an die A8 in Kägiswil eine Planungsstudie erarbeiten. Der Kantonsrat hat am Donnerstag mit 47 zu 3 Stimmen einen Kredit von 387'000 Franken gesprochen.
Die Studie soll klären, ob der Halbanschluss mit Zu- und Abfahrt Richtung Luzern die Siedlungsgebiete von Sarnen, Alpnach und Kerns entlasten könnte. Beim Nutzen gehe es um einen Langfristhorizont ab 2040, sagte Kommissionssprecher Alex Höchli (Mitte/GLP).
Im Rat wurde betont, dass es noch nicht darum gehe, ob und wo der Halbanschluss realisiert werde. «Es geht um strategische Planungen», sagte Baudirektor Josef Hess (parteilos). Falls der Halbanschluss Sinn mache, solle er in den Sachplan Verkehr des Bundes aufgenommen werden.
Zukunftsperspektiven des Projekts
Der Halbanschluss ist in der Kernmatt angedacht. Durch ihn könnte der Verkehr auf den Kantonsstrassen im Sarneraatal verringert werden. Laut Höchli wird im Sarneraatal weiterhin von einem Verkehrswachstum von 1,5 Prozent im Jahr ausgegangen.
Zudem wird mit der Eröffnung des A8 Vollanschlusses Alpnach Süd eine Zunahme des Lastwagenverkehrs erwartet, was die Situation weiter verschärfen könnte.