Kleinkrieg auf Grindelwaldner Pisten
In Grindwald BE bekämpfen sich die Jungfraubahnen und ein lokaler Barbetreiber. Mit Pistenfahrzeugen wurde ein Wall gebaut, der die Schneebar von der Piste abtrennt. Der Betreiber sieht darin eine «Racheaktion» der Bahn.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grindelwald BE bekämpften sich die Jungfraubahnen und ein Barbetreiber wegen eines Bahnprojekts.
- Nun verstellten Pistenfahrzeuge den Zugang zur Bar mit Schnee.
- Der Barbetreiber spricht von einer Racheaktion, die Bahn von einem Kundenbedürfnis.
Die Fronten sind verhärtet in Grindelwald BE. Ein frühpensionierter Grindelwaldner und die Jungfraubahnen sind geteilter Meinung, was den Bau der geplanten V-Bahn angeht. Die Bahnen wollen die Gäste mit der neuen Bahn direkt von Grindelwald zum Eigergletscher transportieren, doch Otto Kaufmann will sein Land dafür nicht hergeben. Wie der «Bund» nun schreibt, bahnt sich ein Kleinkrieg an.
Kaufmann betreibt eine Schneebar an der Skipiste. Pistenfahrzeuge erstellten jedoch einen Schnee-Wall, direkt zwischen Bar und Piste, sodass die Wintersportler neben der Bar vorbeigeleitet werden.
«Aufgrund von Kundenbedürfnissen»
Für Kaufmann ist dies offensichtlich eine Racheaktion. Die Jungfraubahnen sagen gegenüber der Zeitung, man habe die Mauer «aufgrund von Kundenbedürfnissen gemacht».
Zwar besteht in der Mauer inzwischen eine kleine Lücke, damit die Gäste dennoch ins Après-Ski können. Trotzdem will Kaufmann seinen Anwalt kontaktieren. Der Kleinkrieg scheint noch lange nicht beendet.