Kommission stellt sich hinter Landverkauf bei Wil West

Die St. Galler Kommission stimmt Landverkauf an Thurgau zu, um das Entwicklungsprojekt Wil West voranzutreiben.

Stadt Wil
Ziel ist die Entwicklung des Gebietes im Westen der Stadt Wil zu einer Wirtschaftszone. - WILWEST

Die vorberatende Kommission des St. Galler Kantonsrates hat dem geplanten Landverkauf auf dem Gebiet Wil West an den Kanton Thurgau zugestimmt. Damit soll das wirtschaftliche Entwicklungsprojekt zwischen Wil SG und Münchwilen TG trotz Abstimmungsniederlage eine Zukunft haben. Die Kommission des Thurgauer Grossen Rates hatte sich bereits früher hinter das Geschäft gestellt.

Eine Mehrheit der vorberatenden Kommission beantragt dem Kantonsrat Eintreten auf die Vorlage, wie die Kommunikation des Kantons St. Gallen am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Das Projekt ist gemäss der Kommission hinsichtlich der Nachhaltigkeit verbessert worden.

Das «Länzebüel» sei als vorgeschlagenes Gebiet für den ökologischen Ausgleich geeignet, hiess es von Seiten der Kommission weiter. Die Interessen des Kantons St. Gallen, etwa hinsichtlich eines möglichen Rückkaufrechts, seien zudem «insgesamt genügend abgesichert».

Der Kanton St. Gallen bietet rund 125'000 Quadratmeter Land im Wert von 20,3 Millionen Franken dem Thurgau zum Kauf an.

Nach Abzug für Kompensationen von Fruchtfolgeflächen und Mehrwertabgaben beläuft sich der Preis für den Thurgau auf 10,3 Millionen Franken.

Entwicklungsgebiet Wil West: 3000 neue Arbeitsplätze

Die Grundstücke in St. Galler Besitz auf Thurgauer Territorium gehören dem Entwicklungsgebiet Wil West an, wo rund 3000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. 2022 lehnten die St. Galler Stimmberechtigten einen entsprechenden Projektkredit von 35 Millionen Franken ab.

Damit hätte der Kanton St. Gallen die Erschliessung, Entwicklung und Vermarktung des künftigen Wirtschaftsgebietes vorfinanzieren wollen.

Der St. Galler Kantonsrat berät die Vorlage zum Landverkauf an den Thurgau in der kommenden Sommersession in einer ersten Lesung. Eine zweite Lesung ist für Herbst 2025 vorgesehen.

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Kommentare

User #2388 (nicht angemeldet)

Erinnert mich an eine Gemeinde die die Turnhalle, bzw Küche ect ausbauen wollten. Das Stimmvolk hat die briefliche Abstimmung abgelehnt. Dann haben die die Abstimmung einfach vor die Ortsbürger gebracht, die es dann angenommen haben. Zahlen dürfen aber alle. So läuft das heute. Deswegen muss man sich auch nicht um die MEI wundern.

User #3914 (nicht angemeldet)

Die Erschliessung wurde vom Stimmvolk abgelehnt. Nun wird einfach als Trick verkauft. Das soll Demokratie sein? Wieviel Zuwanderung braucht es für die Arbeitsplätze in Wil West?

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