LuzernPlus priorisiert die Mobilität strategisch
LuzernPlus Delegierte stimmen Statuten und Strategie zu
Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund der Mobilitätsanbindung entstehen im LuzernPlus Gebiet neue Zentren.
- Damit die Region verkehrlich attraktiv bleibt, sind Infrastrukturmassnahmen wie der Bypass, die Spange Nord und der Durchgangsbahnhof notwendig.
- Die Delegierten der 25 Mitgliedsgemeinden haben der strategischen Mobilitätspriorisierung zugestimmt.
Statutenänderung mit Verbindlichkeiten
Der Regionale Entwicklungsträger startet 2018 mit der dritten Strategieperiode. Die Mobilität ist dabei strategisch priorisiert. „Die Bedürfnisse der 25 Mitgliedsgemeinden sind in die überarbeitete Strategie für 2018 bis 2021 eingeflossen. Beim Erarbeitungsprozess mit den Delegierten der Gemeinden hat sich gezeigt, dass das Bedürfnis nach gemeindeübergreifenden Kooperationen mit variablen Geometrien zunimmt. Beispiele für solche erfolgreiche Kooperationen sind die Gebietsmanagements in Luzern Nord mit zwei Gemeinden, Luzern Ost mit sieben Gemeinden und Luzern Süd mit drei Gemeinden. „Auch das Agglomerationsprogramm Luzern ist eine Kooperation unterschiedlichster Partner im Bereich Raum, Siedlung und Mobilität“, erklärt Pius Zängerle, Präsident LuzernPlus. „Die Mobilität ist bei unterschiedlichen Themen verbindend und deshalb ist diese priorisiert in der Strategie. Die Standortattraktivität der Gemeinden im LuzernPlus Gebiet und des gesamten Kantons hängt von der Erreichbarkeit ab. Deshalb haben Bypass, Spange Nord und der Durchgangsbahnhof grosse Bedeutung für den gesamten Kanton Luzern wie auch für die einzelnen Gemeinden. Diese Grossprojekte werden ergänzt durch viele Massnahmen, welche in den nächsten Jahren in den Gemeinden umgesetzt werden. Beispiele dafür sind die Bushubs mit Bahnanbindung und Strassensanierungen. Auch Fuss- und Fahrradwege gehören dazu“, erklärt Zängerle. Die Delegierten haben der Strategie einstimmig zugestimmt.
Gemäss dem Bau- und Planungsgesetz des Kantons Luzern können die Regionalen Entwicklungsträger Teilrichtpläne und Konzepte erlassen. „In den Statuten wird neu ergänzt, dass nebst Teilrichtplänen auch das Erlassen und Ändern von behördenverbindlichen Konzepten zu den Verbandsaufgaben gehört“, sagt Präsident Pius Zängerle. LuzernPlus beabsichtigt, den Delegierten im 2019 für Luzern Süd eine aus Teilrichtplan und Konzept bestehende Vorlage zu unterbreiten. Bereits bestehende Planungen, beispielsweise für Weilerzonen und Detailhandel werden in nachgeführten Teilrichtplänen zusammengefasst. „Im Unterschied zu Teilrichtplänen sind Konzepte, wie das regionale Hochhauskonzept, bei Annahme durch die Delegierten für die Gemeinden von LuzernPlus verbindlich, nicht aber für den Kanton“, so Zängerle.
Letzte ordentliche Delegiertenversammlung von Kurt Sidler als Geschäftsführer
Seit Mitte 2010 und somit kurz nach der Gründung des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus ist Kurt Sidler dessen Geschäftsführer. Per Ende 2017 erfolgt der Rücktritt. Sidler vernetzte die Interessen der Gemeinden untereinander, mit dem Kanton und anderen Verbänden. Agglomerationsprogramm Luzern, Verkehrskonzepte, Siedlungsleitbild, Teilrichtpläne Energie, Hochhauskonzept und der Gebietsmanagementaufbau sind Eckpfeiler seiner Tätigkeit. Für Kurt Sidler war die ordentliche Delegiertenversammlung vom vergangenen Freitag die letzte als Geschäftsführer von LuzernPlus. Die offizielle Verabschiedung findet im Dezember 2017 statt.