Mehrheit der Aargauer Parteien für schärfere Einbürgerungskriterien

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Im Kanton Aargau könnten die Anforderungen für einbürgerungswillige Personen steigen.

Reisepass
Schweizer Pässe. (Symbolbild) - keystone

Eine Mehrheit der im Grossen Rat vertretenen Parteien hat sich im Rahmen einer Vernehmlassung dafür ausgesprochen, dass strengere Regeln gelten sollen. Nach der Vernehmlassung zeichnet sich ab, dass Personen, die sich im Aargau einbürgern lassen wollen, bessere Deutschkenntnisse als heute vorweisen müssen.

Die mündlichen Fähigkeiten sollen gemäss der Anhörungsvorlage statt dem Referenzniveau B1 neu mindestens B2 entsprechen, die schriftlichen statt A2 neu B1.

SVP, FDP, Mitte und GLP sprechen sich für diesen Vorschlag aus, wie den Rückmeldungen der Parteien zu entnehmen ist. Die heute geltenden Mindestanforderungen seien zu niedrig «um eine aktive Teilnahme am politischen und gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten», hielt etwa die FDP fest.

Gegenstimmen zur neuen Regel

SP, Grüne und EVP lehnen diese Anpassung ab. Für die SP würden die Mindestanforderungen viel zu hoch angesetzt – diese würden den Anforderungen für ein Studium entsprechen. Ein «Alltags-Sprachniveau» solle genügen brachte auch die EVP vor.

Der Regierungsrat wird die Vorlage nun zuhanden des Grossen Rates verabschieden. Dieser dürfte die erste Beratung im vierten Quartal 2025 aufnehmen.

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Kommentare

User #4820 (nicht angemeldet)

Acht volle Jahre Aufenthalt sollten Pflicht sein, aktuell sind es nur vier Jahre, denn die Einbürgerungsinteressierten müssen nur jeweils sechs Monate pro Jahr vorweisen können. So kann jemand von Herbst bis Frühling an einem andere Ort leben und dann rechtzeitig hier den Sommer verbringen. Erlebt bei einem Nachbarn, seine Einbürgerung ging ohne Probleme über die Gemeindebühne.

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