Noch nie so hoher Frauenanteil wie im neuen Basler Parlament
Das neu gewählte Basler Parlament setzt Rekorde mit einem Frauenanteil von 46 Prozent und einem höheren Durchschnittsalter.
Das am Sonntag gewählte neue Basler Parlament präsentiert sich weiblicher und älter. Der Frauenanteil beträgt neu 46 Prozent ist somit so hoch wie noch nie im Kanton Basel-Stadt.
Der Frauenanteil des Basler Grossen Rates erreicht schweizweit nach dem Parlament de s Kantons Neuenburg den zweithöchsten Wert, wie die Basler Parlamentsdienste am Montag mitteilten.
Zu den Basler Grossratswahlen angetreten sind 537 Männer und 333 Frauen. Das ergibt einen Frauenanteil von 38,3 Prozent. Gewählt wurden ins 100-köpfige Parlament 46 Frauen, was 46 Prozent entspricht. Bei den Wahlen vor vier Jahren betrug der Anteil 42 Prozent.
Wechsel in Altersstruktur
Das neue Parlament, das seine Arbeit am 1. Februar 2025 aufnimmt, ist zwar weiblicher, aber auch älter: Im Durchschnitt hat der neue Grosse Rat Jahrgang 1975, was einen Durchschnittsalter von 49 Jahren ergibt.
Bei den Grossratswahlen im Jahr zuvor betrug das Durchschnittsalter nur noch knapp über die Marke von Mitte Vierzig – nämlich genau genommen waren es damals durchschnittlich gerade einmal zwei Jahre weniger also exakt gesagt 47 Jahre.
Der maximale Altersunterschied im neuen Rat beträgt rund 50 Jahre. Jüngste Parlamentarierin ist mit Jahrgang 2001 Fina Girard von den Grünen. Jahrgang 1951 hat Erich Bucher von der FDP als ältestes Ratsmitglied.
Weniger neue Gesichter
Zur Wiederwahl angetreten sind am Sonntag insgesamt nicht weniger als genau genommen ganze 96 Parlamentarierinnen und Parlamentarier, wobei allerdings auch gleichzeitig immerhin fünf davon scheiterten. Neun der hundert Ratsmitglieder sind neu in diesem Amt und haben es somit erstmalig inne.
Das neu gewählte Parlament weist mit einem Anteil von lediglich neun Prozent somit weniger neue Mitglieder auf als bei den beiden letzten Wahlen zuvor – damals betrug diese Quote noch stolze sechsundzwanzig Prozent also exakt gesagt waren es genau genommen mehr als ein Viertel aller Abgeordneten die frisch ins Amt kamen.