Obwalden

Prämienverbilligungen werden in Obwalden früher ausbezahlt

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Obwalden,

In Obwalden wird die Prämienverbilligung künftig früher ausbezahlt, beschloss der Kantonsrat bei der Gesetzesrevision und strich die fixe Budgetvorgabe.

Prämienverbilligungen
Obwalden ändert die Auszahlung der Prämienverbilligung und streicht fixe Budgetvorgabe. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

In Obwalden soll die Prämienverbilligung nicht mehr erst Mitte Jahr ausbezahlt werden. Dies hat der Kantonsrat am Donnerstag bei der Revision der Gesetzgebung zur Prämienverbilligung entschieden. Zudem strich er die fixe Budgetvorgabe für die Prämienverbilligung aus dem Gesetz.

Das Parlament folgte damit den Anträgen des Regierungsrats. Anlass der Gesetzesrevision war ein Wirkungsbericht zur Individuellen Prämienverbilligung. Umgesetzt werden sollen die Neuerungen per 2026.

Die Schlussabstimmung findet erst nach der zweiten Lesung statt.

Heute können die Krankenversicherungen die Prämienverbilligungen den Obwaldnerinnen und Obwaldner erst ab Juni und mit Rückwirkung auf den Jahresanfang gutschreiben.

Selbstbehalt wird neu festgelegt

Die Versicherten, welche Anrecht auf eine Prämienverbilligung haben, müssen damit die Prämien vorschiessen, was dem Bundesrecht widerspricht. Grund für diese Verzögerung ist, dass der Kantonsrat im Februar oder März den Selbstbehalt festlegt. Diese Kompetenz geht nun an den Regierungsrat über,

Der neu jeweils im Dezember des Vorjahres den Selbstbehalt festlegt. Die Neuerung war im Parlament unbestritten. Der Regierungsrat muss den Selbstbehalt innerhalb einer Bandbreite festlegen.

SP kritisiert höhere Obergrenze

Der Kantonsrat legte diese mit 42 zu 10 Stimmen von 9 bis 12 Prozent fest. Der Regierungsrat hatte als Obergrenze nur 11,5 Prozent vorgesehen. Die SP kritisierte, dass mit der höheren Obergrenze der Kanton auf Kosten der sozial Schwächeren sparen könne.

Daniel Wyler
Daniel Wyler, Regierungsrat SVP. - Schweizerische Volkspartei SVP

Regierungsrat Daniel Wyler (SVP), der sich den 12 Prozent nicht widersetzte, widersprach. Es gehe nicht um eine Sparaktion, sondern um einen grösseren Spielraum.

Zudem soll Obwalden die Prämienverbilligung realistischer budgetieren.

Budgetvorgabe aus dem Gesetz gestrichen

Derzeit muss der Budgetbetrag mindestens 8,5 Prozent der Prämienkosten entsprechen. Bis auf 2016 erreichten die ausgeschütteten Prämienverbilligungen diesen Wert aber nie. Gegen die Stimmen der SP strich. Der Kantonsrat wie von der Regierung beantragt die Vorgabe deswegen aus dem Gesetz.

Kommentare

User #963 (nicht angemeldet)

Prämienverbilligungen sind ganz einfach keine Lösung. Bald haben alle Prämienverbilligung, die Medizin wird noch teurer und wir zahlen noch mehr Steuern.v

User #2208 (nicht angemeldet)

Früher bekam man das noch Aufsatz eigene Konto ausbezahlt. Das war an und für sich, wie in Zuschuss ins Zwischendurch und kam immer gelegen.

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