Stadt Zürich

Rad WM in Zürich: Bürgerliche fordern Verträglichkeit

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Zürcher Bürgerliche verlangen eine bessere Abklärung der Auswirkungen von Grossanlässen auf Gewerbe und Bevölkerung.

Zürich Rad-WM
Grossanlässe wie die Rad-WM in Zürich sollen besser abgeklärt werden. - keystone

Die Zürcher Bürgerlichen wollen keine zweite Rad-WM erleben: Sie fordern, dass negative Begleiterscheinungen eines solchen Grossanlasses für Gewerbe, Bevölkerung und Blaulichtorganisationen besser abgeklärt werden – und zwar vor einer Kandidatur.

In einem Postulat, das am Mittwoch publiziert wurde, fordern SVP, FDP und Mitte den Regierungsrat dazu auf, darzulegen, wie Grossanlässe künftig «verträglicher» organisiert werden könnten.

Am Herzen liegt den Bürgerlichen vor allem das Gewerbe. Dass dieses nicht zu sehr beeinträchtigt wird, soll nach Ansicht der Bürgerlichen ausschlaggebend für einen Grossanlass wie die Rad WM sein. Dazu brauche es eine Abwägung von Vor- und Nachteilen, bevor sich Zürich für einen solchen Grossanlass bewerbe.

Auch die Dauer eines Events soll eine Rolle spielen.

Grossereignis mit grossen Auswirkungen

Die Bürgerlichen sind der Ansicht, dass die neun Tage dauernde Rad WM vom September 2024 unverhältnismässig grosse Auswirkungen hatte. Die Bevölkerung sei stark und in nicht nachvollziehbarem Ausmass in ihrer Bewegungsfreiheit beschnitten worden.

Nach wie vor streiten mehrere Gemeinden mit dem Organisationskomitee der Rad-WM um Geld. Das OK hatte mehreren Gemeinden im Januar mitgeteilt, dass es die Mehrkosten, die den Gemeinden wegen des Grossanlasses entstanden sind, nicht übernehmen werde.

Die finanziellen Folgen

Bei den betroffenen Gemeinden kam die Absage schlecht an. Die Gemeinde Zumikon beispielsweise schickte der Rad-WM eine Rechnung über 51'000 Franken. Da die Rennstrecke direkt am Feuerwehrdepot vorbeiführte und dieses nicht erreichbar war, musste die Gemeinde eine Pikett-Truppe organisieren, die vor Ort blieb.

Erlenbach fordert eine Erstattung in Höhe von etwa 25'000 Franken. Die Gemeinde hatte Ausgaben für Informationsmassnahmen und den Betrieb einer Hotline. Zudem war das Gemeindehaus am Abstimmungssonntag nicht zugänglich, sodass für das Wahlbüro ein alternativer Standort gefunden werden musste.

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Kommentare

User #4406 (nicht angemeldet)

bünzlibürgertum ist das. mal ein wenig locker bleiben.

User #1679 (nicht angemeldet)

Solche Veranstaltungen haben in der Stadt nichts verloren.

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