Staatlicher Trottoir-Winterdienst in Basel ist noch nicht bereit
Basler Hauseigentümerinnen und -eigentümer müssen auch diesen Winter weiterhin selbst den Schnee auf angrenzenden Trottoirs räumen.
Basler Hauseigentümerinnen und -eigentümer müssen in diesem Winter noch immer den Schnee auf den angrenzenden Trottoirs selbst schippen. Ein staatlicher Schneeräumungsdienst ist voraussichtlich erst im nächsten Winter möglich. Der Grosse Rat ist noch an der Beratung für diesen Service. Zudem stehen die dafür notwendigen Beschaffungen noch aus, wie das Tiefbauamt am Mittwoch mitteilte.
Sollte es also in den kommenden Tagen schneien oder vereiste Trottoirs geben, bleibt vorerst alles beim Alten: Die Eigentümerinnen und Eigentümer der angrenzenden Grundstücke sind dafür verantwortlich, dass die Fussgängerinnen und Fussgänger sicher passieren können.
Motion zur Einführung eines staatlichen Winterdiensts
Nach der Überweisung einer Motion von Jérôme Thiriet (Grüne) muss der Kanton einen staatlichen Winterdienst einführen. Die Regierung legte dem Parlament dazu im Juni eine Vorlage zum Beschluss vor. Diese beinhaltet eine jährlich wiederkehrende Ausgabe von 760'000 Franken für externes Personal und einmalige Investitionen von 1,2 Millionen Franken.
Der Beschluss steht noch aus. Im Anschluss können die Ausschreibungen für die notwendigen Beschaffungen von 20 Aggregaten mit Pflügen und Solesprühern sowie des Pikettdienstes mit externem Personal starten, wie das Tiefbauamt schreibt.
Neue Regelungen für die Schneeräumung
Nach einem Schneefall sollen künftig tagsüber sämtliche Trottoirs innerhalb von fünf Stunden geräumt sein. Schneit es in der Nacht, soll um sieben Uhr morgens mit der Schneeräumung begonnen werden, wie es weiter heisst. Für die Schneeräumung auf den Strassen und Plätzen ist die Stadtreinigung des Tiefbauamts zuständig.