Stadt Zürich

Stadt Zürich will bessere Anstellungsbedingungen für Kita-Personal

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Gemeinderat hat sich am Mittwochabend grundsätzlich hinter die „Roadmap Kinderbetreuung“ des Stadtrates gestellt.

Die familienergänzende Kinderbetreuung soll in die Verfassung: Kinder singen und tanzen in einer Kita in Zürich. (Archivbild)
Zürichs Gemeinderat unterstützt die «Roadmap Kinderbetreuung», trotz Widerstand von SVP, FDP und Mitte/EVP.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Zürcher Gemeinderat hat sich am Mittwochabend grundsätzlich hinter die «Roadmap Kinderbetreuung» des Stadtrates gestellt. Die Ziele: eine schrittweise Erhöhung der Qualität in den Kitas und bessere Anstellungsbedingungen für das Personal.

Gegen das Geschäft sprachen sich die Fraktionen von SVP, FDP und Mitte/EVP aus. Ein Rückweisungsantrag aus ihren Reihen scheiterte aber mit 42 Ja- zu 70 Neinstimmen.

Dass sich die Mehrheit des Gemeinderats in der Detailberatung für die vom Stadtrat beantragte Teilrevision der Verordnung über die familienergänzende Kinderbetreuung aussprach, kam nicht überraschend. Der Gemeinderat hatte schon früher in Motionen und Postulaten entsprechende Anpassungen gefordert. Alle diese Vorstösse werden nun als erledigt abgeschrieben.

Ausbau bei Betreuungsplätzen

In den vergangenen Jahren sei es zu einem starken Ausbau bei den Betreuungsplätzen in der Stadt Zürich gekommen, sagte Marcel Tobler (SP). «Heute gibt es genügend Plätze.» Nun soll der Fokus auf die Förderung der Qualität und die Verbesserung der Anstellungsbedingen gelegt werden. Tobler sprach von einer «grossen Reform».

Marcel Tobler
Marcel Tobler (SP). - zVg

Dazu will der Stadtrat unter anderem ein neues Finanzierungsinstrument einführen; dank Sockelbeiträgen sollen Kitas Qualitätsmassnahmen ergreifen können.

Zudem will er Gespräche über einen Gesamtarbeitsvertrag in der Kita-Branche führen – und er will die Lohnerhöhungen ebenfalls über Sockelbeiträge finanzieren.

Debatte um Qualitätsgewinn

Kita-Unternehmen würden gute Arbeit leisten, doch reichten deren Ressourcen nicht aus, mehr als das Minimum anzubieten, brachten die Befürworter vor. Dank der Verordnung komme ein Qualitätsgewinn zustande.

Die Gegner kritisierten hingegen unter anderem, dass es systemfremd sei, wenn private Unternehmen höhere Löhne zahlen sollen, für diese Mehrkosten dann aber die Stadt über die Sockelbeiträge aufkomme.

Die Verordnung geht nun in die Redaktionskommission. Die Schlussabstimmung findet an einer der nächsten Sitzungen statt.

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