Regierung

Thurgauer Regierung ist gegen einen Verkauf ihrer Axpo-Beteiligung

Der Thurgauer Regierungsrat lehnt den Verkauf der Beteiligung am Energieunternehmen Axpo ab.

Axpo verkauft eine Minderheitsbeteiligung an der Axpo Volt Beteiligung AG an die Pensionskasse BVK.
Der Thurgauer Regierungsrat lehnt einen Verkauf der kantonalen Axpo-Beteiligung ab. - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Der Thurgauer Regierungsrat hat sich gegen einen Verkauf der Thurgauer Beteiligung am Energieunternehmen Axpo ausgesprochen.

Über kritische Infrastrukturen wie die Stromversorgung müsse der Staat die Kontrolle behalten, begründete die Regierung ihre Position.

Die Stromversorgung wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz als kritische Infrastruktur gewertet, wie die Thurgauer Regierung in einer Antwort auf eine einfache Anfrage mehrerer GLP-Grossrätinnen und Grossräte festhielt.

In dieser stellten sie mehrere Fragen zur Axpo und zur Beteiligung des Thurgaus am Unternehmen.

Die Axpo decke rund 40 Prozent des Schweizer Strombedarfs, hielt die Regierung fest. Die negativen Auswirkungen eines Ausfalls der Stromversorgung wären «fatal».

Es sei daher «von grösster Bedeutung», dass der Staat die Kontrolle über diese kritische Infrastruktur behalte.

Axpos Rolle im internationalen Geschäft

Aus Sicht der GLP-Parlamentarier hat sich die Axpo von ihrer ursprünglichen Aufgabe als regionaler, monopolistischer Energieversorger weit weg entwickelt hin zu einem weltweit tätigen Unternehmen. Ob eine Beteiligung des Thurgaus daher noch angebracht sei, wollten die Parlamentarier wissen.

Ja, schrieb die Regierung. Über eine Tochtergesellschaft sei die Axpo bereits seit Jahrzehnten im internationalen Geschäft tätig gewesen. Dieses Geschäft helfe, die Risiken inländischer Stromerzeugung weiter zu reduzieren.

Auswirkungen der Entscheidung auf Versorgungssicherheit

Keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit habe ein Entscheid der Schaffhauser Stimmbevölkerung vom August 2024, so die Regierung. Damals sagte sie nein zu neuen Axpo-Verträgen, welche den Gründungsvertrag von 1914 hätte ablösen sollen.

Die Axpo Holding AG befindet sich im Eigentum von fünf Kantonen und vier kantonalen Elektrizitätsversorgern. Die Thurgauer Beteiligung von 12,25 Prozent an der Axpo wird von der EKT Holding AG (EKT) gehalten.

Kommentare

User #4165 (nicht angemeldet)

Damit sie uns weiterhin do richtig ausnehmen können. Eine Schande.

User #3321 (nicht angemeldet)

Die sollen endlich aufhören, uns mit den undurchsichtigen Netzgebühren auszunehmen. Mit diesem Geld machen sie dann Milliardengewinne und zahlen den Chefs Monsterlöhne.

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