Vier grüne Energiedirektoren werben für Berner Solarinitiative

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Energiedirektoren von Bern, Biel, Thun und Köniz werben für die Solarinitiative, die am 9. Februar dem kantonalen Stimmvolk vorgelegt wird.

Solarpanel gewinnen in der Schweiz an Attraktivität, insbesondere bei Privatpersonen. Die Branche sucht daher dringend nach Fachkräften. (Archivbild)
Die Energiedirektoren von vier Schweizer Städten unterstützen die Solarinitiative. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die Energiedirektorinnen und -direktoren von Bern, Biel, Thun und Köniz rühren die Werbetrommel für die Solarinitiative. Die Vorlage kommt am 9. Februar vors kantonale Stimmvolk.

Die Grünen Alec von Graffenried, Lena Frank, Andrea de Meuron und Hansueli Pestalozzi empfehlen sowohl die Initiative als auch den Gegenvorschlag zur Annahme, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten. Bei der Stichfrage bevorzugen sie die Initiative.

Herausforderungen des Solarausbaus in städtischen Gebieten

Der Solarausbau in den städtischen Gebieten hinke dem Durchschnitt hinterher. Das hänge mit der dichten Bebauung und den teils komplizierten Eigentumsverhältnissen zusammen. Die urbanen Gebiete seien deshalb auf bessere Rahmenbedingungen für den Bau von Solaranlagen angewiesen.

Beide Varianten, die Initiative noch mehr als der Gegenvorschlag, leisteten einen Beitrag zur Energiewende. Ausserdem könne die regionale Wertschöpfung gesteigert werden.

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Kommentare

User #2533 (nicht angemeldet)

Schwachsinn Wir brauchen AKW‘s. Ansonsten zahlen wir für Strom 2030 3 x so viel wie heute.

User #1813 (nicht angemeldet)

Dank «Dreamteam» Solar und Wasserkraft haben wir bis 2050 auch ohne AKW genug Energie. Letzte Woche hat der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) ein Update seiner Studie «Energiezukunft 2050» vorgelegt. Wird das Stromgesetz konsequent umgesetzt, inklusive der 16 Wasserkraftwerke, kann die Schweiz die Energiewende schaffen. Wir könnten demnach «sämtliche Schweizer Atomkraftwerke bis 2050 abstellen, müssen keine neuen bauen – und werden das Netto-Null-Ziel dennoch erreichen. Die Fakten sprechen für sich. Im letzten Jahr hat die Produktion aus Photovoltaik bereits 11% des Schweizer Stromverbrauchs gedeckt. Allein die 2023 und 2024 erstellten Solaranlagen produzieren mehr Strom als das 2019 deaktivierte AKW Mühleberg. In der Gesamtrechnung sinken die jährlichen Energiekosten für die Konsumenten. In der ersten Fassung der Studie «Energiezukunft 2050» hat der VSE zusammen mit der EMPA berechnet, dass die Gesamtbilanz selbst dann günstiger ist als heute, wenn man die Netzausbaukosten berücksichtigt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Milliarden wegfallen, die jährlich für Öl, Gas und Uran ins Ausland abfliessen. Ein neues AKW bis 2050 ist für den VSE unrealistisch.

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