Wahlen in Rappi: Ohrfeige für Stadtpräsident Martin Stöckling
Bei den Wahlen ums Stadtpräsidium in Rapperswil-Jona erzielte Amtsinhaber Martin Stöckling das schlechteste Resultat. Herausforderin Barbara Dillier glänzte.
Das Wichtigste in Kürze
- In Rapperswil-Jona stehen bezüglich Stadtpräsidium die Zeichen auf Veränderung.
- Stadtpräsident Martin Stöckling erzielte bei den letzten Wahlen noch ein Glanzresultat.
- Jetzt ist er auf den dritten und letzten Platz zurückgefallen.
- Ende November kommt es zu einem zweiten Wahlgang.
«Ja, das fühlt sich wie ein Erdbeben an», bestätigte ein konsternierter Stadtpräsident Martin Stöckling nach den Wahlen um das Rapperswil-Joner Stadtpräsidium. Und seine Einschätzungen bezüglich einem Erdbeben haben einen Grund: Sein Wahlresultat ist desaströs – es deutet alles auf einen Wechsel im Präsidium hin.
Geschafft hat es zwar noch niemand, es kommt Ende November noch zu einem zweiten Wahlgang. Doch von den Stimmenzahlen her könnte «die Watschen» für den aktuellen Amtsinhaber nicht deutlicher sein: Martin Stöckling erzielt mit nur 2534 Stimmen das schlechteste Resultat. Barbara Dillier gewinnt deutlich mit 4101 Stimmen. Boris Meier von der GLP erzielt 2583 Stimmen.
Barbara Dillier war gestern bei der Wahlverkündigung im Stadthaus in Jona nicht anwesend, sie musste in Fischenthal als Gemeindepräsidentin die nationalen Abstimmungen überwachen.
Gegenüber Nau.ch meinte sie am Telefon: «Dass sich Rapperswil-Jona einen frischen Wind wünscht, das habe ich erhofft und hat sich auch in den vielen Gesprächen herauskristallisiert. Dass dies aber in einer solchen Deutlichkeit passiert, das ist ein starkes Zeichen und das freut mich sehr.»
Ob Martin Stöckling zum zweiten Wahlgang antreten wird, hat er am Sonntag noch offengelassen.
Rapperswil-Jona: Auch ein neuer Stadtrat
Joe Kunz, parteilos, schaffte es derweil auf Anhieb in den Stadtrat von Rapperswil-Jona.
Er erzielte das zweitbeste Resultat und mit 5901 Stimmen lediglich 800 weniger als Luca Eberle, bisheriger Stadtrat, mit den meisten Stimmen. Über die Klinge springen muss währenddessen Tanja Zschokke von den Grünen.