Wichtige Schweizer Dienstleister verbessern 2021 ihre Energiebilanz
2021 haben 15 wichtige Schweizer Dienstleister ihre Energiebilanz verbessert. Anlass dazu ist die Bundesinitiative «Vorbild Energie und Klima».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Energiebilanz von 15 Schweizer Dienstleister hat sich 2021 verbessert.
- Grund dafür ist die Bundesinitiative «Vorbild Energie und Klima».
- So wurden zum Beispiel 179 Heizungen mit neuen Modellen ersetzt
- Am Montag wird die Initiative neue Akteure und Verpflichtungen vorstellen.
Fünfzehn Schweizer Anbieter von öffentlich relevanten Dienstleistungen haben im Rahmen der Bundesinitiative «Vorbild Energie und Klima» 2021 ihre Energieeffizienz verbessert. Zudem haben sie den Anteil an erneuerbarer Energie ausgebaut. Beteiligt waren unter anderem Post, SBB, SRG, die zivile Bundesverwaltung und das VBS.
Die Teilnehmenden der Initiative verbrauchten 2021 rund 6500 GWh Endenergie. Zudem verursachten sie rund 540'000 Tonnen direkte energiebedingte Treibhausgasemissionen (CO2). Das teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Mittwoch mit. Dies entspreche 3 Prozent des Schweizer Endenergieverbrauchs und des energiebedingten Treibhausgasausstosses.
100 Prozent erneuerbarer Strom
Im gleichen Zeitraum stammten 35 Prozent der verwendeten Brennstoffe und 93 Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Quellen. In den kommenden Jahren soll laut Mitteilung der Anteil an erneuerbarem Strom auf 100 Prozent steigen.
Auch bei den übrigen Energieträgern steigerten die Akteure mit individuellen Zielsetzungen laufend den erneuerbaren Anteil. Hierfür ersetzten oder bauten sie beispielsweise im vergangenen Jahr 179 Heizungen mit erneuerbaren Modellen neu ein.
Alle 15 Akteure haben laut dem Bericht gemeinsam 36 GWh Solarstrom produziert. Der jährlich aus Photovoltaikanlagen erzeugte Strom soll zudem bis 2026 um zusätzliche 82 GWh steigen.
Neue Akteure und Verpflichtungen
Am 5. September wird die Initiative an ihrem Jahresanlass in Genf neue Akteure und Verpflichtungen vorstellen. Als erster Kanton wird dann Genf der Initiative beitreten.
Zudem wollen laut Mitteilung wollen im Rahmen der Initiative drei Unternehmen ihre Finanzflüsse klimafreundlicher gestalten. Dies sind die Pensionskasse des Bundes Publica, die Unfallversicherung Suva und die Pensionskasse SBB.
Zusammenhang mit Energiestrategie 2050
Die Unternehmen verpflichten sich mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung für die Bundesinitiative, bis 2030 ihre Energieeffizienz weiter zu steigern. Zudem sollen sie den Umstieg auf erneuerbare Energien ausbauen. Die Initiative ist eine Massnahme des Bundes im Zusammenhang mit der Energiestrategie 2050.
Die Unternehmen sollen damit einen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 leisten. Das Abkommen hat zum Ziel, die weltweite Klimaerwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Zusätzlich soll einen maximalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius angestrebt werden.