Wie sieht die Zukunft auf dem Koch-Areal aus?
Auf dem Zürcher Koch-Areal in Altstetten sind rund 350 gemeinnützige Wohnungen geplant. Am 10. Juni stimmt das Zürcher Stimmvolk darüber ab, ob das Areal von Privaten oder der Stadt Zürich bebaut werden soll. Grünen-Stadtrat Daniel Leupi äussert sich zur städtischen Vorlage.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 10. Juni stimmt die Zürcher Stimmbevölkerung über die FDP-Initiative und eine städtische Vorlage zum Koch-Areal ab.
- Die Initiative der FDP fordert, dass Private auf dem Areal bauen dürfen.
- Gemäss Grünen-Stadtrat, Daniel Leupi, würden die Privaten die Richtlinien zu gemeinnützigem Wohnraum nicht erfüllen.
Seit Jahren ist das Koch-Areal in Zürich-Altstetten besetzt. Ab 2023 sollen, wenn es nach der Stadt Zürich geht, rund tausend Personen in eine der 350 gemeinnützigen Wohnungen einziehen. Das Stadtzürcher Stimmvolk wird am 10. Juni dieses Jahres über dieses Vorhaben abstimmen.
Am gleichen Tag stimmen die Zürcherinnen und Zürcher gleich über zwei mögliche Szenarien ab: Die Initiative «Wohnen und Leben auf dem Koch-Areal» der Zürcher FDP verlangt, dass auf dem Koch-Areal private Investoren anstelle der Stadt ihr Geld verbauen sollen.
Grünen-Stadtrat Daniel Leupi zur städtischen Vorlage
Dass durch den hohen Kaufpreis günstige Wohnungen «verunmöglicht» werden, streitet FDP-Gemeinderat Përparim Avdili ab: «Private Träger können gleich gute Angebote mache
wie die Stadt. Zudem oft schneller und effizienter.»
«Die Initiative verlangt ausdrücklich, dass ein
Käufer einen Drittel Wohnungen nach den kantonalen Richtlinien der
Wohnbauförderung realisieren muss», so Avdili. Zudem wirft der FDP-Politiker dem Zürcher Stadtrat vor, dass dieser das Projekt nicht genügend vorantreibt. Fortschritte im Projekt seien erst seit der Lancierung der FDP-Initiative zu sehen.