Bezahlen im Ausland: So tappen Sie nicht in die Gebühren-Falle

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Plastikgeld kann im Ausland richtig teuer werden. Nau zeigt, wann es sich lohnt, die Kreditkarte zu zücken. Und wann sie besser im Portmonnaie bleibt.

Mastercard Visa
Debit- und Kreditkarten bekommen zunehmend Konkurrenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kleinere Beträge bezahlt man im Ausland mit der Kredit-, grössere mit der Debitkarte.
  • Es lohnt sich auch, mit der Karte immer in der Landeswährung zu bezahlen.

In den Ferien sitzt das Geld etwas lockerer als sonst. Schnell ist die EC-Karte gezückt, um an der Bar zwei Drinks zu bezahlen. Dass das nicht clever ist, zeigt sich erst bei der Abrechnung.

Wer mit Plastikgeld zahlen will, sollte bei kleinen Beträgen die Kreditkarte zücken. Denn: Bei Kreditkarten verrechnen die Anbieter Zuschläge bis zu zwei Prozent des Kaufbetrags. Das spürt man bei ein paar Euros kaum.

Debitkarten funktionieren anders. Dort verrechnen die Banken eine Pauschale, egal wie hoch der Kaufpreis ist. In der Regel liegt der Aufschlag bei 1,50 Franken. Die Faustregel ist: Für kleine Beträge die Kreditkarte, ab umgerechnet 100 Franken die Debitkarte.

Nicht mit Kreditkarte Geld abheben

Andere Regeln gelten, wenn man Geld vom Automaten bezieht. Wer sich nicht ruinieren will, steckt die Debitkarte rein. Und wählt einen höheren Betrag, denn in der Regel verrechnen Banken höhere Pauschalen als beim Bezahlen an der Kasse. Wie auch in der Schweiz ist von einem Bargeldbezug mit der Kreditkarte im Ausland abzuraten.

Übrigens lohnt es sich, im Ausland in der Landeswährung zu bezahlen. Dann gibt es den besten Wechselkurs. Am günstigsten bleibt, daheim bei der Hausbank die Fremdwährung zu beziehen. Das geht in den meisten Fällen kostenlos.

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