Hälfte der Putzfrauen ohne Unfallversicherung
Jeder siebte Schweizer gönnt sich eine Putzhilfe. Doch viele davon sind nicht richtig versichert. Bei einem Unfall kann das teuer werden.
Denn schnell kann ein Unfall teuer werden. Vom Rettungstransport bis zur finanziellen Entschädigung bei der Invalidität. Zudem drohen bei Nichtanmeldung bei den Sozialversicherungen Nachzahlungen und Bussen.
Nicht jeder hat Lust auf Putzen. Und wer es sich leisten kann, gönnt sich eine Putzfrau. Laut einer Umfrage von Comparis haben heute 14 Prozent der Schweizer eine Haushaltshilfe angestellt.
Nur: Wie die Umfrage auch zeigt, hat ein grosser Teil der Arbeitgeber die Putzkraft nicht korrekt versichert. 46 Prozent jener, die eine selbständige Haushaltshilfe angestellt haben, zahlen keine Unfallversicherung. Und ein Viertel hat die Angestellte nicht mal bei den Sozialversicherungen angemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund die Hälfte der Putzfrauen in Schweizer Haushalten hat keine Unfallversicherung.
- Bei einem Unfall muss der Arbeitgeber mit hohen Kosten rechnen.
Teuer wäre die Versicherung nämlich nicht. «Eine Unfallversicherung für eine Haushaltshilfe kostet um die 100 Franken im Jahr. Das ist ein kleiner Preis im Gegensatz zu den potenziellen Kosten bei einem Unfall der Haushaltshilfe», sagt Nina Spielhofer, Immobilien-Expertin bei Comparis.
Wer eine Putzkraft angestellt hat, zahlt pro Jahr im Schnitt 3000 Franken dafür. Auf hundert Franken mehr kommt es also nicht drauf an.