Mehrere 3a-Konten lohnen sich auch für kleinere Vorsorgeguthaben
In der privaten Altersvorsorge, der sogenannten dritten Säule, lohnt es sich in allen Kantonen für die Sparer ihre Guthaben auf mehrere Konten zu verteilen und gesplittet zu beziehen. Selbst bei kleineren Vorsorgeguthaben resultiert eine Steuerersparnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Comparis ist es besser, in der privaten Vorsorge auf mehrere 3a-Konten zu bauen.
- Grundsätzlich sind in der Schweiz beliebig viele 3a-Konten zulässig.
- Schon ab kleineren Sparbeträgen kann sich das Splitten lohnen.
Beim Bezug der Säule 3a fällt die sogenannte Kapitalauszahlungssteuer an. Die Höhe der Abgabe ist in den einzelnen Kantonen unterschiedlich. Der Online-Vergleichsdienst Comparis hat die Steuersparmöglichkeiten bei einem Splitting der Vorsorgegelder auf mehrere Kantonen in den 26 Kantonshauptorten untersucht.
In den allerwenigsten Fällen lohnt sich laut diesem Vergleich wegen des Bezugs von 3a-Geldern eine Wohnsitzverlegung in eine steuergünstigere Gemeinde. Mit einem gestaffelten Bezug lassen sich aber die Kapitalauszahlungssteuern zum Teil erheblich senken.
Comparis untersuchte das Steuersparpotenzial für Bezugshöhen von 70'000, 100'000, 200'000, 300'000 und 400'000 Franken bei einem einmaligen sowie einem über zwei und drei Jahre gestaffelten Bezug.
Grundsätzlich sind beliebig viele 3a-Konten zulässig. Eine nachträgliche Übertragung eines Teils eines 3a-Kontos auf ein anderes ist nämlich nicht möglich. Wer in Pension geht, muss bereits die Jahre zuvor mit der Auflösung der Konten begonnen haben. Beim Erreichen des AHB-Alters beziehungsweise im Jahr des Austritts aus dem Berufsleben, spätestens aber mit 70 (Frauen 69) Jahren muss das letzte 3a-Konto aufgelöst werden.
Gestaffelter Bezug lohnt sich
Schon beim gestaffelten Bezug von 70'000 Franken - aufgeteilt in zwei gleich grosse Tranchen - spart man laut der Untersuchung durchschnittlich 16 Prozent Kapitalauszahlungssteuer. Wer sein 3a-Vermögen in drei gleich grosse Konten aufteilt und 70'000 Franken gestaffelt bezieht, kann die entsprechende Steuer durchschnittlich um 21 Prozent senken. In Genf spart man in diesem Fall sogar 79 Prozent der Steuern.