Sawiris investiert in Anti-Booking
Booking ist für viele Hoteliers ein Ärgernis. Eine neue Plattform soll Abhilfe schaffen. Investor ist Tausendsassa Samih Sawiris.
Das Wichtigste in Kürze
- Samih Sawiris investiert in eine neue Buchungs-Plattform für Hotels.
- Im Gegensatz zu Booking müssen Hotels keine Kommission abliefern.
Die Situation ist klar. Jedes dritte Hotelzimmer in der Schweiz wird heute über eine Buchungsplattform reserviert. Hier dominiert ein Player deutlich: Booking. Drei von vier Gästen, die über eine Online-Plattform buchen, setzten auf Booking.
Darüber freut sich nicht jeder Hotelier. Ihre Hauptkritik: Die Kommission. Bis zu 33 Prozent kassiert Booking ab. Der Segen: Die Hoteliers können dafür ihr Hotel einem internationalen Publikum präsentieren.
Bisher hat es keine Plattform geschafft, Booking entgegenzuhalten. Wer weiss, vielleicht schafft es ja Bidroom. Zumindest für die Hoteliers ist die neue Plattform attraktiv. Kommission gibt es nämlich keine. Bezahlt werden muss einzig eine einmalige Aktivierungsgebühr. Die liegt maximal bei 299 Euro.
Bekannter Investor
Wie das Branchen-Magazin «Travelnews» berichtet, hat die holländische Buchungs-Plattform einen prominenten Investor: Samih Sawiris. Der Mann, der Andermatt aufblühen lässt, glaubt offenbar an den Erfolg von Bidroom. Mit 130'000 registrierten Hotels in 128 Ländern steht die Plattform bereits heute gut da. Unklar ist allerdings, wie viel der Milliardär investiert hat.
Einen Haken hat der Booking-Rivale allerdings. Und zwar für die Nutzer. Wer über Bidroom buchen will, muss Mitglied werden. 59 Euro kostet das. Der Vorteil für den Gast: Er kriegt einen besonders tiefen Preise. So soll sich die Plattform für beide Partien lohnen, heisst es.