Schweizer Spitzenmanager verdienen 2017 im Schnitt leicht weniger
Die Lohnschere zwischen den höchsten und tiefsten Löhnen in der Schweiz ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Leichter Rückgang bei den Spitzenlöhnen für Schweizer Manager.
- Ein CEO verdient in der Schweiz durchschnittlich rund 4,4 Millionen Franken.
Für die Gewerkschaften geht die Anpassung der Lohngefälle in Schweizer Unternehmen zu langsam vorwärts. Fünf Jahre nach Annahme der Abzocker-Initiative habe sich an den exorbitanten Managerlöhnen wenig geändert, kommentierte Unia die am Donnerstag veröffentlichte Studie.
So blieben die Cheflöhne in den 39 untersuchten Unternehmen nach Ansicht der Gewerkschaft auch 2017 hoch: Durchschnittlich rund 4,4 Millionen Franken Lohn erhielt ein CEO in der Schweiz. Das ergibt in der Summe 172 Millionen Franken.
Nur eine Frau dabei
Mit Alpiq-Chefin Jasmin Staiblin gibt es nur eine Frau unter den bestbezahlten Managern. Sie verdiente letztes Jahr knapp 2 Millionen Franken und befindet sich damit im unteren Drittel der Rangliste. Die Untervertretung von Frauen in den Chefetagen könnte mitunter ein Grund sein, dass Frauen insgesamt 18,1 weniger verdienten als Männer, schreibt die Unia.
Den höchsten Cheflohn bezahlte im letzten Jahr erneut die Schweizer Grossbank: UBS-Chef Sergio Ermotti kassierte einen Bruttolohn von 14,2 Millionen Franken. Damit hat er 3,6 Prozent mehr verdient als im Vorjahr.