Streik bei Brussels Airlines trifft zehntausende Passagiere
Von dem angekündigten Streik bei der belgischen Fluggesellschaft Brussels Airlines waren am Montag zehntausende Passagiere betroffen. Bereits am Mittwoch soll ein nächster Streiktag anstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Piloten der Brussels Airlines traten am Montag in den Streik.
- Folglich musste die belgische Fluggesellschaft mehrere Verbindungen streichen. Zehntausende Passagiere waren betroffen.
- Auch für Mittwoch ist ein weiterer Streiktag vorgesehen.
Wegen eines Pilotenstreiks hat die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines am Montag drei Viertel ihrer Flüge gestrichen. Insgesamt waren rund 63’000 Passagiere betroffen, wie Sprecherin Wencke Lemmes-Pireaux der Deutschen Presse-Agentur sagte. Am Brüsseler Flughafen sei es extrem ruhig. Bereits für Mittwoch ist ein weiterer Streiktag vorgesehen. Am Montagmorgen begann jedoch eine Schlichtung, um den Konflikt beizulegen.
Kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen
Die Piloten fordern höhere Gehälter und Renten sowie einen besseren Ausgleich zwischen Freizeit und Arbeitszeit. Die Gewerkschaft kritisiert unsichere Arbeitsbedingungen. Man verlange Klarheit von der deutschen Muttergesellschaft über die Zukunftspläne. Die Lufthansa hatte Brussels Airlines Anfang 2017 übernommen. Die beiden Streiktage könnten die Airline nach eigenen Angaben rund zehn Millionen Euro (rund 12 Millionen Franken) kosten.
Die Fluggesellschaft habe rund 55’000 der betroffenen Kunden erreicht, um ihre Flüge umzubuchen oder andere Angebote zu machen, sagte die Sprecherin. Umbuchungen oder Stornierungen würden gratis angeboten, hatte es schon vorab geheissen. Passagiere, die an ihrem Ziel festsitzen, würden in einem Hotel untergebracht oder könnten mit der Lufthansa oder einer anderen Airline fliegen.