UBS sieht geringere Gefahren auf dem Schweizer Immobilienmarkt
Der von der UBS vierteljährlich berechnete Immobilienblasenindex ist zum vierten Mal gesunken. Die Risiken im Schweizer Immobilienmarkt haben also abgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut der UBS sind die Risiken auf dem Schweizer Immobilienmarkt gesunken.
- Der Immobilienblasenindex befindet sich nur noch knapp in der Risikozone.
Die Risiken auf dem Schweizer Immobilienmarkt haben im zweiten Quartal weiter abgenommen. Der von der Grossbank UBS vierteljährlich berechnete Immobilienblasenindex ist zum vierten Mal in Folge gesunken, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte.
Für eine Entwarnung ist es jedoch zu früh, wie die Ökonomen betonten. Die Tragbarkeitsrisiken blieben im langfristigen Vergleich hoch. So lägen bestimmte Komponenten des Indexes nahe an den Werten der letzten Immobilienblase Ende der 1980er Jahre. Stark abgeschwächt werde das Immobilienblasenrisiko auf der anderen Seite durch die verlangsamte Hypothekarkreditvergabe.
Innert Jahresfrist habe das Blasenrisiko auf dem Eigenheimmarkt damit deutlich abgenommen, lautete das Fazit der UBS-Ökonomen. Mit dem aktuellen Punktestand befindet sich der Index laut den Angaben auch nur noch knapp in der Risikozone. Der Index kann folgende fünf nach Risiken aufsteigende Stufen einnehmen: Baisse, Balance, Boom, Risiko und Blase.
Nidwalden neu eine Gefahrenregion
Der erneute Rückgang wurde laut der Mitteilung durch die Abkühlung des Eigenheimmarktes und gleichzeitig hohem Wirtschaftswachstum ausgelöst. So seien insbesondere die Preise für Eigentumswohnungen gesunken, im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent.
Aufgeschlüsselt nach Regionen zählt Morges laut den Angaben nicht mehr zu den Gefahrenregionen. Nidwalden, wo die Preise in den letzten drei Jahren um mehr als 15 Prozent gestiegen seien, gehöre hingegen neu dazu. Es sei die Region mit den höchsten Preissteigerungen.