Vontobel stellt Marke Notenstein ein

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Marke Notenstein wird verschwinden. Dies kündigte die Bank Vontobel heute an. Sie übernimmt die Privatbank von der Raiffeisen.

Die Marke Notenstein verschwindet nach nur sechs Jahren.
Die Marke Notenstein verschwindet nach nur sechs Jahren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vontobel übernimmt von der Raiffeisen die Privatbank Notenstein
  • Die Marke Notenstein wird verschwinden. Ob Jobs wegfallen, ist unbekannt.

Die Privatbankenmarke Notenstein La Roche dürfte nach dem Verkauf an die Bank Vontobel verschwinden. Vontobel fahre eine «Ein-Marken-Strategie», stellte Vontobel-Chef Zeno Staub an einer Medienkonferenz in Zürich klar.

Zu einem allfälligen Arbeitsplatzabbau bei Notenstein wollte er sich nicht äussern. Man erwarte Synergien aus der Übernahme, sagte er lediglich.

Bei den verwalteten Vermögen rechne man aufgrund des guten Zusammenpassens der beiden Banken nur mit begrenzten Verlusten, erklärte Staub weiter. Der vereinbarte Preis für die Übernahme werde jedenfalls nicht mehr angepasst, er beruhe auf dem Stand der verwalteten Vermögen per Stichtag 23. Mai, erklärte Staub.

Gewinn durch Verkauf

Die Raiffeisen-Bankengruppe wird aus dem Verkauf der Notenstein La Roche an die Bank Vontobel einen Gewinn erzielen, wie Raiffeisen-Chef Patrik Gisel an der Veranstaltung sagte. Einen Betrag nannte er an der Medienkonferenz in Zürich allerdings noch nicht.

Allerdings sei Vontobel nicht der einzige Bieter für Notenstein La Roche gewesen, sagte Gisel auf eine entsprechende Frage. Insgesamt seien Verhandlungen mit vier Interessenten aus dem In- und Ausland geführt worden. Immerhin werde das sicherlich die letzte derartige Medienkonferenz mit Zeno Staub sein, sagte er dem neben ihm sitzenden Vontobel-Chef: «Jetzt habe ich nichts mehr zu verkaufen.»

Erwartungen nicht erfüllt

Der Raiffeisen-Chef bestätigte zudem, dass man bei Notenstein La Roche die Ambitionen nicht zuletzt bezüglich Wachstum nicht erfüllt habe. Zwar habe man mit der Privatbank nie Verluste geschrieben, dennoch seien die Gewinne nie zufriedenstellend ausgefallen. Zudem sei die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Raiffeisen-Banken und Notenstein «nie richtig ins Laufen gekommen», sagte er.

Die Beteiligung an Notenstein sei auch ein Thema in der internen Untersuchung von Raiffeisen zur Ära von Pierin Vincenz, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt, sagte Gisel auf eine entsprechende Frage. Bisher seien aber keine verdächtigen Anhaltspunkte aufgetaucht. Einen Zusammenhang des Verkaufs mit den Untersuchungen zur Vincenz-Ära gebe es nicht.

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