Saudi-Arabien und Arabische Emirate führen Mehrwertsteuer ein

Zwei Jahre nach dem Entschluss führen Saudi-Arabien und die Arabischen Emirate Mehrwertsteuern ein. Kuwait, Bahrain, Katar und der Oman wollen in den nächsten Jahren nachziehen.

In den arabischen Emiraten werden ab dem 1. Januar Produkte und Dienstleistungen besteuert.
In den arabischen Emiraten werden ab dem 1. Januar Produkte und Dienstleistungen besteuert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gibt es ab dem 1. Januar 2018 Mehrwertsteuern.
  • Vor zwei Jahren hatten sich die Finanzminister des Golfkooperationsrates (GCC) auf eine flächendeckende Einführung der Mehrwertsteuer geeinigt.

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) führen ab dem 1. Januar 2018 eine Mehrwertsteuer ein. Viele Produkte und Dienstleistungen werden ab dem neuen Jahr mit fünf Prozent besteuert, teilten die zuständigen Steuerbehörden der beiden Staaten mit. Die Einführung der Mehrwertsteuer soll angesichts sinkender Ölpreise die Staatseinnahmen auf eine breitere Basis stellen und für stabile Finanzen sorgen.

Vor zwei Jahren hatten sich die Finanzminister des Golfkooperationsrates (GCC) auf eine flächendeckende Einführung der Mehrwertsteuer geeinigt. Zum 1. Januar setzen aber zunächst lediglich Saudi-Arabien und die VAE den Beschluss um.

Die Mehrwertsteuer wird auf zahlreiche Produkte wie Nahrung, Getränke, Transport, Übernachtungen, Immobilien und Benzin erhoben. Öffentliche Bildung und die öffentliche Gesundheitsversorgung sollen zunächst nicht besteuert werden. Die restlichen GCC-Länder Kuwait, Bahrain, Katar und der Oman wollen nach einem Bericht der kuwaitischen Nachrichtenagentur Kuna die Mehrwertsteuer im Verlauf der kommenden beiden Jahre einführen.

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