Social-Media-Nutzung in der Schweiz und weltweit

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Zürich,

Facebook, Instagram, YouTube: Die Mehrheit der Schweizer nutzt regelmässig Social Media. Welche sind am beliebtesten?

Social-Media-Nutzung in der Schweiz und weltweit
Social-Media-Nutzung in der Schweiz und weltweit - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie Social Media in der Schweiz genutzt wird.
  • Social-Media-Nutzung zuletzt rückläufig.

Vor allem für junge Menschen sind soziale Netzwerke wichtig. Doch wie viele Menschen nutzen Angebote wie Facebook, Instagram oder Twitter tatsächlich – jeden Tag, jeden Monat? Wir haben den Überblick darüber, wie wichtig die sozialen Netzwerke im Jahr 2018 für Nutzer waren –in der Schweiz und weltweit.

Wie Social Media in der Schweiz genutzt wird

Smartphone mit verschiedenen Social Media Applikationen
Smartphone mit verschiedenen Social Media Applikationen - Unsplash

Fast jeder Schweizer surft regelmässig im Internet – laut dem Statistikportal Statista bewegen sich 86 Prozent der Schweizer im Netz. Mehr als die Hälfte hiervon nutzt regelmässig soziale Netzwerke – in Zahlen ausgedrückt sind das 4,4 Millionen.

Soziale Netzwerke sind für viele Menschen aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Je nach Altersgruppe nutzen sie etwa Facebook oder Instagram regelmässig. Sie posten Fotos von ihrem Urlaub oder teilen lustige Videos.

Über soziale Netzwerke tauschen sie sich mit weit entfernt lebenden Freunden aus oder beteiligen sich an Diskussionen mit Fremden.

Auch das aktuelle politische Geschehen verfolgen viele Menschen über Facebook und Co – in manchen Fällen eher als über Nachrichtenwebseiten. Entsprechend gross ist die Bedeutung, die sozialen Netzwerken nach wie vor zukommt.

Vor allem die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken steigt. Immer mehr Menschen surfen unterwegs im Netz und loggen sich in Messenger-Dienste oder Dating-Apps ein.

Social-Media-Nutzung zuletzt rückläufig

Dabei war die Nutzung von sozialen Netzwerken in der Schweiz zuletzt zum ersten Mal seit Jahren zurückgegangen. Die Schweizer Consulting-Firma Publicom erhebt seit 2013 Daten für die MediaBrands-Studie. Demnach nutzten 55 Prozent der Schweizer im Jahr 2017 soziale Medien – vier Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Dabei verloren die sozialen Netzwerke in der Schweiz relativ gesehen stärker an Reichweite als Printmedien. Deren Printausgaben und digitale Angebote hatten 2017 laut Publicom eine Reichweite von 94 Prozent; im Jahr 2016 waren es noch 95 Prozent gewesen.

Doch welche Angebote sind in der Schweiz die beliebtesten? Viele Netzwerke, die besonders häufig genutzt werden, gibt es schon lange.

Andere Angebote sind noch nicht so alt. Wir haben die Übersicht über die derzeit beliebtesten sozialen Netzwerke in der Schweiz – von Platz 9 bis Platz 1. Die Topliste, erhoben vom deutschen Statistik-Portal Statista, bemisst sich an der Zahl der jährlich aktiven Nutzer.

Platz 9: Xing

In den vergangenen Jahren ist es vielen Arbeitnehmern und Selbständigen immer wichtiger geworden, sich nicht nur privat, sondern auch beruflich mit anderen zu vernetzen. Dafür eignen sich Karriere- und Jobportale wie Xing.

Das Angebot des gleichnamigen deutschen Unternehmens nutzten 2018 900'000 Schweizer aktiv.

Das in Hamburg ansässige Unternehmen Xing gibt es seit 2003. Im Gegensatz zu der grossen Konkurrenz, die aus den USA heraus betriebene Karriereplattform LinkedIn, setzt Xing auf Präsenz im deutschsprachigen Raum. Zudem existieren Ableger für Luxemburg und Spanien.

Auf Xing können Benutzer einen kostenlosen Account anlegen. Bestimmte Funktionen – etwa, zu sehen, wer die eigene Seite aufgerufen hat – sind jedoch nur mit einem Premium-Account möglich.

In der Schweiz kostet dieser Zugang mehr als in Deutschland und Österreich. Dafür war das deutsche Unternehmen in die Kritik geraten.

Die Schweiz ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte für das deutsche Unternehmen. Im ersten Halbjahr 2018 konnte das soziale Netzwerk seinen Umsatz bezogen auf die Schweiz im Bereich Rekrutierungsdienstleistungen um 55 Prozent steigern.

Viele Schweizer Unternehmen nutzen das Portal, um neue Mitarbeiter zu finden. Mehr als eine Million Schweizer war im Sommer 2018 bei Xing angemeldet – zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Platz 8: Pinterest

In Zahlen betrachtet lag das soziale Netzwerk Pinterest im Jahr 2018 in der Schweiz gleichauf mit Xing. Mit 900'000 aktiven Usern war Pinterest genauso beliebt wie das deutsche Karrierenetzwerk.

Dabei ist die Zahl der auf Pinterest angemeldeten Nutzer seit 2015 stark angestiegen. Im Gegensatz zu manchen anderen sozialen Netzwerken nutzen auch viele ältere User das Portal. Die überwiegende Zahl der User ist weiblich – in der Schweiz sind es 77 Prozent.

Ben Silvermann, Evan Sharp und Paul Sciarra hatten das soziale Netzwerk im März 2010 gegründet. Der Hauptsitz befindet sich in San Francisco. Pinterest wird vor allem genutzt, um sich über Interessen, Hobbys und nützlichen Tipps auszutauschen.

Wer sich registriert, kann sich auf seiner Pinnwand sogenannte Pins merken – etwa Tipps für mehr Zufriedenheit, Übungen für schlankere Waden oder Bullet-Journal-Beispiele. Auf der Startseite wird ein Feed mit vorgeschlagenen Pins angezeigt, die den bisher gemerkten Beiträgen thematisch entsprechen.

Weltweit lag die Zahl der bei Pinterest angemeldeten User im Jahr 2018 bei rund 250 Millionen. Vor allem ausserhalb der Heimat USA verzeichnet das Unternehmen Userzuwächse.

Platz 7: Twitter

Unter den Top 10 der meistgenutzten Social-Media-Portale des Jahres 2018 in der Schweiz befindet sich auch der Kurznachrichtendienst Twitter. 15 Prozent aller Schweizer, die generell soziale Netzwerke nutzen, waren in diesem Jahr auch auf Twitter aktiv. Mit 920'000 aktiven Usern lag Twitter knapp vor Xing und Pinterest.

Twitter, das im März 2006 in San Francisco gegründet wurde, funktioniert über sogenannte Tweets. Tweets sind auf 280 Zeichen begrenzt, bis zum November 2017 waren es mit 140 noch lediglich die Hälfte an Zeichen gewesen.

Ein bekannter Twitter-Nutzer ist der US-amerikanische Präsident Donald Trump, der für seine regelmässigen Tiraden auf der Nachrichtenplattform bekannt ist. Der Tweet mit der bis dato grössten Reichweite stammt allerdings von seinem Amtsvorgänger.

Barack Obama hatte auf Äusserungen von Trump reagiert, als er im August 2017 auf Twitter schrieb: «No one is born hating another person because of the color of his skin or his background or his religion».

Damit hatte er den Widerstandskämpfer Nelson Mandela zitiert. Innerhalb weniger Tage nach seiner Veröffentlichung wurde der Tweet des Ex-Präsidenten mehr als 3,4 Millionen Mal gelikt.

Platz 6: LinkedIn

Neben Xing ist ein weiteres Karriere-Netzwerk in den Top 10 der beliebtesten sozialen Netzwerke in der Schweiz vertreten: LinkedIn. Der grosse Konkurrent aus den USA hatte das deutsche Angebot Xing vor wenigen Jahren in der Reichweite überholt. LinkedIn verzeichnet nicht nur mehr angemeldete Mitglieder, sondern auch mehr Besucher allgemein.

LinkedIn ist das grösste berufliche Netzwerk der Welt. Nach eigenen Angaben sind auf dem Portal mehr als 546 Millionen User weltweit angemeldet. Das Karriere-Netzwerk gibt es seit dem Jahr 2003.

In der Schweiz waren im Jahr 2018 1,2 Millionen User auf LinkedIn aktiv. Das geht aus Zahlen des IGEM digiMonitors hervor. LinkedIn selbst gibt allerdings andere Zahlen an – und zwar eine ganze Million mehr.

Die genannten 2,2 Millionen User beziehen sich aber offenbar auf alle Accounts – also auch Konten, die schon länger nicht mehr genutzt worden sind.

Auch an den Suchmaschinen-Trends lässt sich der Vorsprung von LinkedIn gegenüber dem Konkurrenten Xing in der Schweiz ablesen. Nach Xing suchten die Schweizer in den vergangenen zwölf Monaten lediglich etwa ein Viertel mal so häufig.

Platz 5: Snapchat

Weisses Smartphone mit der Snapchat-App
Weisses Smartphone mit der Snapchat-App - Unsplash

Beim sozialen Netzwerk Snapchat zeigt sich deutlich, wie sich ein unterschiedliches Alter der User auf ihr Nutzerverhalten auswirkt. Es ist nämlich ein ganz überwiegend junges Netzwerk. In der Schweiz waren im Jahr 2018 1,4 Millionen aktive User bei Snapchat angemeldet.

Zwar ist Snapchat kein klassisches soziales Netzwerk im eigentlichen Sinn, denn eine Vernetzung ist hier nur mit bereits bekannten Personen möglich.

Bei jungen Menschen ist das Angebot für Smartphones und Tablets äusserst beliebt. Sie nutzen es unter anderem als Nachrichtendienst und um kurze Clips zu verschicken. Beliebt ist es vor allem wegen der Art der Kommunikation.

Fotos und andere geteilte Medien sind nur über einen kurzen Zeitraum für ausgewählte Personen sichtbar, bevor sie verschwinden.

Platz 4: Instagram

Fotos und Videos stehen im Mittelpunkt der Plattform Instagram. Etwas mehr als jeder zweite Schweizer (52,7 Prozent), der generell soziale Netzwerke nutzt, war hier im Jahr 2018 aktiv.

Das soziale Netzwerk, das vor allem über die entsprechenden mobilen Apps für iOS- und Android-Geräte genutzt wird, hat in der Schweiz einen starken Zuwachs verzeichnet. 2,5 Millionen User waren hier 2018 aktiv. Im Vorjahr 2017 waren es noch lediglich 1,8 Millionen Nutzer gewesen.

Vor allem bei jüngeren Menschen ist Instagram beliebt. Es läuft in jüngeren Altersklassen zunehmend dem Konkurrenten Facebook den Rang ab. Der Gewinn bleibt jedoch in der Familie – Facebook hat Instagram im Jahr 2012 für eine Milliarde US-Dollar gekauft.

Platz 3: Facebook

Schwarzes Handy mit der Facebook Applikation
Schwarzes Handy mit der Facebook Applikation - Unsplash

Den dritten Rang bei den beliebtesten sozialen Netzwerken der Schweiz im Jahr 2018 belegt Facebook. Die überwältigende Mehrheit jener Menschen, die hierzulande soziale Medien nutzen, ist auch auf Facebook aktiv – nämlich 83,5 Prozent.

Das sind 3,8 Millionen Nutzer. Gemessen an der Gesamtbevölkerung bewegen sich knapp die Hälfte der Schweizer auf Facebook. Damit sind die Userzahlen des US-amerikanischen Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich geblieben. Die Nutzerzahlen sanken um etwa ein Prozent.

Auch in der Schweiz büsst das soziale Netzwerk jedoch an jüngeren Nutzern ein. Den grössten Anteil an den Gesamtusern stellen inzwischen die 20- bis 29-Jährigen (26 Prozent) und die 30- bis 39-Jährigen (ebenfalls 26 Prozent).

Unter 19 Jahren alt sind hingegen nur noch fünf Prozent der monatlich aktiven User.

Die Bedeutung von Facebook ist insgesamt jedoch nach wie vor sehr gross, vor allem, wenn man bedenkt, dass die ebenfalls überaus beliebten Angebote Instagram und WhatsApp ebenfalls zu Facebook gehören.

Platz 2: YouTube

Schwarzes Smartphone mit der YouTube-App
Schwarzes Smartphone mit der YouTube-App - Unspash

Noch beliebter als der Gigant Facebook ist in der Schweiz inzwischen das Videoportal YouTube. Es ist das zweitwichtigste soziale Netzwerk hierzulande. 5,5 Millionen aktive User hatte das Portal im Jahr 2018 in der Schweiz.

Aus einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut GFK Switzerland im Auftrag von moneyland.ch durchgeführt hat, geht hervor, dass besonders jüngere User regelmässig Videos auf YouTube anschauen. 84 Prozent der 19- bis 25-Jährigen gaben bei der Umfrage an, YouTube zu nutzen.

Unter den Usern über 50 ist es jedoch nur jeder Zweite. Vor allem von mobilen Geräten greifen Nutzer auf die Videoplattform und ihr Angebot zu. Der Anteil liegt weltweit inzwischen bei mehr als 70 Prozent der gesamten Wiedergabezeit.

Platz 1: WhatsApp

Den ersten Platz auf der Top-Liste der sozialen Netzwerke 2018 in der Schweiz belegt der Messenger-Dienst WhatsApp. Die Facebook-Tochter hat die meisten aktiven Nutzer, gemessen an allen sozialen Netzwerken.

2018 waren es in der Schweiz 6,5 Millionen User. Schon seit Jahren sorgt der Nachrichtendienst dafür, dass klassische Kurznachrichten in Form von SMS immer seltener versendet werden.

Dabei nutzen die User WhatsApp längst nicht nur zum Chatten. Auch zum Telefonieren ist die App beliebt, vor allem bei jungen Menschen. Schliesslich kostet ein Anruf über die App nichts. Die einzige Voraussetzung ist, dass eine Internetverbindung bestehen muss. Das macht auch Schweizer Mobilfunkanbietern wie Swisscom zu schaffen.

Indirekt hat diese Entwicklung deshalb Vorteile für Mobilfunknutzer, denn viele Anbieter haben ihre Preise gesenkt oder bieten inzwischen eine Flatrate in alle Netze auch bei günstigen Verträgen an.

Die weltweit beliebtesten Social-Media-Angebote im Überblick

Die meisten sozialen Netzwerke, die in der Schweiz besonders beliebt sind, sind dies auch weltweit. Auf den ersten Plätzen gibt es allerdings leichte Unterschiede im Vergleich zur Schweiz.

Auch ist ein Netzwerk auf den vorderen Plätzen weltweit dabei, das es in der Schweiz gar nicht auf die Top-Liste geschafft hat. Die folgenden zwölf Top-Ränge der sozialen Netzwerke weltweit bemessen sich an der Zahl der Nutzer, die monatlich aktiv sind.

Platz 12: Periscope

Auf Platz 12 befindet sich Periscope, eine Livestream-Anwendung. Die App, die im Jahr 2015 von Kayvon Beykpour und Joe Bernstein ins Leben gerufen wurde, ist für Smartphones und Tablets verfügbar.

Auch über einen Browser lässt sich Periscope verwenden. Periscope gehört zu Twitter. Die Anmeldung erfolgt über den eigenen Twitter-Account.

Mit dem Angebot kann man den eigenen Followern, aber auch Fremden, live Videos zeigen. Wer zuschaut, kann die Clips liken oder einen Kommentar hinterlassen. Anderen zu folgen, wird dadurch leichter, dass angezeigt wird, wer online ist.

Pro Monat gibt es auf Periscope 9,3 Millionen Live-Streams. Pro Tag macht das 350`000 Stunden gestreamte Videos. Von den zehn Millionen registrierten Benutzern sind 1,9 Millionen jeden Tag aktiv.

Platz 11: Tumblr

Einen Rang weiter vorne in der globalen Bestenliste der sozialen Medien folgt Tumblr. Hierzulande spielt das soziale Netzwerk eine untergeordnete Rolle.

Zumal viele Menschen zwar von Tumblr gehört haben, aber nicht genau wissen, was es eigentlich ist. Dabei gibt es Tumblr schon vergleichsweise lange, nämlich seit dem Jahr 2007.

Das Angebot ist in erster Linie eine Webseite, ähnlich einem Blog, die jeder User individuell betreiben kann. Bilder, Texte oder Videos können darüber veröffentlicht werden.

Auf der Startseite des sozialen Netzwerks, das auch für iOS und Android verfügbar ist, werden die neuesten Entwicklungen der verfolgten User angezeigt. Wer nur Blogs ansehen möchte, braucht sich dafür nicht anzumelden.

Insgesamt gibt es auf Tumblr 396 Millionen Blogs. Pro Monat kommen 7,2 Millionen neue Blogs hinzu. Die Blog-Veröffentlichungen liegen bei 158 Milliarden, davon 1,1 Milliarden pro Monat.

Platz 10: Pinterest

Unter die Top 10 bei Social Media weltweit hat es Pinterest geschafft. Hier sind monatlich 200 Millionen User auf der ganzen Welt aktiv.

70 Millionen davon befinden sich im Heimatland des sozialen Netzwerks. Mit 130 Millionen Usern stammt also der grösste Teil der Nutzer aus anderen Ländern.

Pinterest funktioniert, indem Nutzer eine Art virtuelle Pinnwand erstellen. Dort können sie sich in selbst erstellten Kategorien Pins merken – etwa die neusten Modetrends, Anleitungen zum Basteln oder Rezepte.

Es ist möglich, eigene Bilder und Texte hochzuladen. Viele User repinnen aber die Posts anderer Nutzer. Insgesamt haben User über Pinterest bisher eine Milliarde solcher Boards erstellt. Die Zahl der erstellten Pins liegt bei 100 Milliarden.

Platz 9: LinkedIn

Als einziges Karrierenetzwerk hat es LinkedIn weltweit auf die Top-Liste geschafft. Das Angebot zur beruflichen Vernetzung und Jobsuche befindet sich gegenwärtig auf Platz 9 bei Social Media.

LinkedIn wurde im Jahr 2002 gegründet, live ging es im Mai 2003. Inzwischen haben sich 546 Millionen User auf LinkedIn registriert. 200 Millionen davon sind jeden Monat auf dem Portal aktiv.

Sie pflegen Kontakte, knüpfen neue und informieren sich über aktuelle Entwicklungen in der Branche. Pro Monat melden sich 5,26 Millionen User neu auf LinkedIn an. Auch viele Unternehmen nutzen das Angebot, um dort eine Seite zu erstellen – weltweit sind es 20 Millionen.

Platz 8: Reddit

Auch dieses soziale Netzwerk hat in der Schweiz eine vergleichsweise niedrige Bedeutung: Reddit. Global liegt es jedoch auf der Liste der beliebtesten Social-Media-Angebote auf Platz 8.

Reddit wurde 2005 gegründet, aktuell sind 330 Millionen User dort registriert. Der Name stammt übrigens vom englischen «Read it», also «Lies es».

Wer bei Reddit angemeldet ist, kann darüber News und andere Posts verbreiten. Damit ist es zum Beispiel möglich, aktuelle Entwicklungen, Sportevents oder andere Themen mit anderen zu diskutieren.

25 Millionen Stimmen gibt es auf Reddit pro Tag. Die Zahl der aktiven Gemeinschaften, die sich für bestimmte Themen zusammengefunden haben, liegt bei 50'000.

Platz 7: Snapchat

Auch Snapchat ist bei den am häufigsten genutzten sozialen Netzwerken dabei, und zwar auf Platz 7. Die Instant-Messaging-App ist vor allem bei jüngeren Menschen überaus beliebt.

Statt Texten verschicken User hier primär Bilder und Videos. Diese sind nur für kurze Zeit sichtbar, bevor sie sich löschen. Von den 301 Millionen monatlich aktiven Usern sind 178 Millionen jeden Tag bei Snapchat.

Nutzer erstellen täglich drei Milliarden Snaps. Die Zahl der Videoansichten liegt pro Tag bei zehn Milliarden.

Das 2011 gegründete Netzwerk ist inzwischen eine ernstzunehmende Konkurrenz für Facebook, WhatsApp und Instagram. Facebook wollte Snapchat im Jahr 2013 für drei Milliarden US-Dollar kaufen.

Snapchat hat jedoch abgelehnt. Zugesetzt hat Snapchat seither, dass auch andere Dienste inzwischen eine Storyfunktion haben, etwa Instagram und Facebook. Das zeitweise rasante Wachstum von Snapchat stagniert inzwischen.

Platz 6: Twitter

Geschehnisse kommentieren, Ansichten verbreiten, mit anderen diskutieren: Dafür gibt es den 2006 gegründeten Kurznachrichtendienst Twitter. Unter den beliebtesten sozialen Netzwerken weltweit belegt Twitter Platz 6.

Pro Monat sind 330 Millionen Nutzer aktiv, davon mit 100 Millionen fast jeder Dritte jeden Tag. Twitter-User veröffentlichen pro Tag 140 Millionen Tweets. 460'000 Nutzer kommen pro Tag hinzu.

Trotz rückläufiger Userzahlen konnte Twitter seinen Umsatz zuletzt deutlich steigern, nämlich auf 909 Millionen US-Dollar im letzten Quartal des Jahres 2018. Damit wächst das Unternehmen nach eigenen Angaben um 24 Prozent pro Jahr.

Platz 5: Google +

Auf Platz 5 der global beliebtesten sozialen Netzwerke liegt Google +. Hier sind jeden Monat 395 Millionen User aktiv. Insgesamt sind zwei Milliarden User auf dem Portal registriert.

Mit der Gründung des Angebots im Jahr 2011 hat sich Google angeschickt, dem Platzhirsch Facebook etwas entgegenzusetzen. Während die Mehrheit der User (55 Prozent) in den USA ansässig ist, hat das soziale Netzwerk in anderen Teilen der Welt zum Teil massiv an Bedeutung verloren.

In der Schweiz ist Google + etwa gar nicht unter den beliebtesten sozialen Netzwerken. Als Zugeständnis dieses Bedeutungsverlusts war auch ein Schritt von Google gewertet worden: Wer ein neues Gmail-Konto eröffnen möchte, muss inzwischen kein Profil mehr auf Google + erstellen.

Platz 4: WhatsApp

Der Messenger-Dienst WhatsApp belegt weltweit den vierten Rang bei Social Media. Pro Monat nutzen 700 Millionen Menschen die App für iOS und Android zum Chatten. Fast jeder Zweite – 320 Millionen – loggt sich täglich in die App ein.

WhatsApp ist im Jahr 2009 gegründet worden und hat seither die Art der Kommunikation bei vielen Menschen nachhaltig verändert.

Während klassische Kurznachrichten über das Handy früher durch Zeichenzahlen limitiert waren, bietet sich WhatsApp zum Vielschreiben und Chatten an. Auch Fotos und Videos können damit verbreitet werden.

Täglich kommt eine Million neuer Benutzer hinzu. Pro Tag versenden WhatsApp-User 43 Milliarden Nachrichten.

Für Unmut bei vielen Nutzern hat die Übernahme von Facebook im Jahr 2014 gesorgt. WhatsApp gibt seither bestimmte Informationen an Facebook weiter.

Platz 3: Instagram

iPhone mit der Instagram-App
iPhone mit der Instagram-App - Unsplash

Der Foto- und Videodienst Instagram wird seit der Gründung im Jahr 2010 immer beliebter. Weltweit liegt er inzwischen auf Platz 3. Pro Monat sind 800 Millionen User auf Instagram aktiv, 500 Millionen davon jeden Tag.

Pro Tag werden 95 Millionen neue Fotos hochgeladen. Auch Stories werden immer wichtiger. Dabei handelt es sich um kurze Video-Schnappschüsse. Täglich werden 250 Millionen solcher Stories erstellt.

Auch viele Unternehmen sind in dem sozialen Netzwerk aktiv. Pro Tag verbringen User nach Angaben von Instagram 24 bis 32 Minuten auf der App.

Platz 2: YouTube

Platz 2 auf der globalen Top-Liste belegt das Videoportal YouTube. 1,5 Milliarden User sind mindestens einmal im Monat dort aktiv, 30 Millionen davon täglich. Pro Tag sehen sich User fünf Milliarden Videos an.

Die durchschnittliche Besuchszeit liegt bei 40 Minuten. Der Trend geht damit zu längeren Besuchszeiten.

YouTube gibt es seit 2005. 2006 hat Google das Angebot für 1,65 Milliarden US-Dollar gekauft. Vor allem jüngere User schätzen die Videoplattform. Zwei von drei Millennials gucken lieber Videos auf YouTube als klassisches Fernsehen.

Die am schnellsten wachsenden Zielgruppen sind jedoch Nutzer, die mindestens 35 beziehungsweise maximal 55 Jahre alt sind.

Während Frauen sich am liebsten Beauty-Videos anschauen, interessieren sich Männer schwerpunktmässig für Fussball und Strategiespiele. Die Mehrzahl der Nutzer ist männlich. Technisch betrachtet ist YouTube nach Google die zweitgrösste Suchmaschine weltweit.

Das erste Video überhaupt ist übrigens ein Clip aus dem Zoo von San Diego. Und das erfolgreichste Video war «Gangnam Style» - es hat den Zähler von YouTube zeitweise gesprengt.

Platz 1: Facebook

Fehlt nur noch ein wichtiges soziales Netzwerk: Facebook belegt den ersten Platz bei den beliebtesten sozialen Medien weltweit. Deutlich mehr User als beim Zweitplatzierten YouTube sind hier pro Monat aktiv: 2,2 Milliarden.

Die Zahl der täglich aktiven Benutzer liegt fast so hoch wie die Nutzerzahlen pro Monat bei YouTube, nämlich 1,4 Milliarden. Benutzer laden über Facebook täglich 300 Millionen Fotos hoch. Videos werden acht Milliarden Mal pro Tag angesehen.

Das 2004 gegründete soziale Netzwerk gerät zwar immer wieder in die Kritik, insbesondere wegen seines Umgangs mit den Daten der Nutzer.

Nach wie vor ist es jedoch für viele das soziale Netzwerk. Allerdings wenden sich gerade junge User von Facebook ab. Sie nutzen eher Instagram oder Snapchat.

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