Am Swiss City Marathon rennen Armee Angehörige (freiwillig) mit
Mit rund 12'000 Läufern gehört der Swiss City Marathon zu den grössten Laufevents der Schweiz. Mittendrin rennt auch die Schweizer Armee.
Das Wichtigste in Kürze
- Insgesamt 150 Angehörige der Armee laufen am diesjährigen Swiss City Marathon mit.
- Die Armee bietet ihren Angehörigen ein subventioniertes Startgeld.
- Mit der Teilnahme will die Armee ein moderneres Image erreichen.
Über 10‘000 Läuferinnen und Läufer nahmen letztes Jahr am Swiss City Marathon in Luzern teil. In diesem Jahr haben sich gar 12˙000 Läufer angemeldet. Darunter sind auch ganz speziell gekennzeichnete Teilnehmer. Rund 150 Angehörige der Armee (AdA) absolvieren den Rundlauf. Erkennbar sind sie durch die eigens für den Event gedruckten Startnummern. Doch die Armee-Angehörigen werden nicht etwa zur Teilnahme gezwungen. Sie machen das freiwillig.
Für den Militärdienst fit halten
Seit vergangenem Jahr hat der Swiss City Marathon eine Armee-Kategorie. Ziel ist es, das Sportbewusstsein der Armee-Angehörigen zu fördern. Während letztes Jahr rund 100 Freiwillige teilnahmen, sind es in diesem Jahr schon 150. Pascal Stöckli, stellvertretender Kommandant des Kompetenzzentrums Sport der Schweizer Armee, erklärt: «Wir wollen die Armee-Angehörigen dafür belohnen, dass sie sich unter dem Jahr für den Militärdienst fit halten». Doch Diensttage erhalten die Läufer für die Teilnahme nicht.
Dafür sind die Kosten für die Läufer unter militärischer Flagge um einiges tiefer. Die Armee bezahlt einen Teil ans Startgeld, die Läufer zahlen nur noch einen Franken pro Kilometer, den sie laufen. Somit zahlen sie im Vergleich zu den anderen Teilnehmern noch rund einen Drittel. Für den 20-Jährigen Soldat Urs Knöfler war dies gar ausschlaggebend, dass er für die Armee am Marathon mitläuft: «Zum einen bin ich persönlich gerne bei der Armee, zum anderen ist es für mich fast gratis».
Modernes Bild der Armee zeigen
Auch wenn die Armee-Läufer durch eine spezielle Startnummer gekennzeichnet sind, gehe es eben um die Normalität. «Wichtig ist, dass man sieht, dass du und ich in der Armee sind», so Stöckli. Armee-Angehörige seien nicht einfach abgesondert, sondern würden genauso an einem Marathon teilnehmen. Somit zeige man der Bevölkerung «ein modernes Bild der Armee». Doch Majorin Monika Bula glaubt schon, dass sie auffällt. Doch das ist sie sich gewohnt: «Als Frau in Uniform fällt man immer auf».