Coronavirus: Bundesrat spricht dem Schweizer Sport 100 Millionen zu
Viele Vereine und Verbände im Schweizer Sport fürchten derzeit um ihre Existenz. Bundesrat Guy Parmelin sprach Betroffenen heute ein finanzielles Hilfepaket zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat unterstützt den Schweizer Sport mit 100 Millionen Franken.
- Ein Teil davon fliesst in den Breitensport, der andere in den Profibereich.
- Dies verkündet Guy Parmelin an der Pressekonferenz am Freitag Nachmittag.
Durch das Coronavirus steht der Spielbetrieb in vielen Sportarten der Schweiz komplett still. Viele Vereine und Organisationen kämpfen dadurch mit Existenzängsten. Wie lange diese «Zwangspause» noch anhält, steht derzeit in den Sternen.
Viele Vereine haben bereits Massnahmen ergriffen, um sich auf die wirtschaftlich schwierige Zukunft vorzubereiten. Fussballclubs wie YB oder der FC Basel haben bereits Kurzarbeit beantragt. Auch Vereine aus der Eishockey-Liga wie der SC Bern oder der EHC Biel haben Kurzarbeit eingeführt.
Damit die Schweizer Sportlandschaft nicht massiv in ihren Strukturen geschädigt wird, springt der Bund nun ein. Der Bundesrat stellt dem Schweizer Sport eine finanzielle Abfederung bereit. Dies hat Guy Parmelin an der Pressekonferenz am Freitag Nachmittag verkündet.
Demnach sollen dem Schweizer Sport 100 Millionen Franken zugesprochen werden. Diese würden gemäss Parmelin in zwei Hälften aufgeteilt.
50 Millionen sollen für Sportvereine im Breitensport zu Verfügung stehen. Das Geld soll an Organisationen gehen, welche «in ihrer Existenz bedroht sind», so Bundesrat Parmelin.
Die anderen 50 Millionen fliessen in den Profibereich. Mit dem Geld sollen Liquiditätsengpässe bei den professionellen Vereinen und Verbänden verhindert werden. Die Zahlungen sind als rückzahlbare Darlehen zu verstehen.