Sebastian Vettel, Formel-1-Pilot bei Ferrari, verfolgt die digitale Welt kritisch – dennoch hat er sich nun ins virtuelle Motorsport-Abenteuer gestürzt.
Das Wichtigste in Kürze
Ferrari-Star Sebastian Vettel gab sein Esports-Debüt.
Der Deutsche verhält sich gegenüber der digitalen Welt oft kritisch.
Sebastian Vettel gab sein Esports-Debüt. Er trat bei der sogenannten «Legends Trophy» unter anderen gegen die ehemaligen Formel-1-Champions Emerson Fittipaldi und Jenson Button an. Vettel belegte bei den beiden virtuell auf dem Sepang International Circuit ausgetragenen Rennen Platz 15 und dann Rang zwölf.
Die Siege beim Simracing über jeweils acht Runden holten sich der ehemalige Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya aus Kolumbien und der Mexikaner Adrian Fernandez. Die Rennen wurden vom Motorsport-Fachportal «The Race» veranstaltet.
In seiner ersten vollen Formel-1-Saison fuhr Sebastian Vettel für Toro Rosso. Den STR8 taufte er auf den Namen «Julie». - Keystone
2009 startete Vettel erstmals für Red Bull. Das erste Chassis, «Kate», wurde bei einem Unfall zerstört. Das zweite erhielt den Namen «Kate's Dirty Sister». - Keystone
Vettels erstes Weltmeisterauto 2010 trug ebenfalls zwei Namen. Chassis 1 hiess «Luscious Liz», das zweite dann «Randy Mandy». - Keystone
2011 wurde Vettel zum zweiten Mal Weltmeister. Sein Auto trug den Namen «Kinky Kylie». - Keystone
Wenig spektakulär war der Name, den Vettel 2012 seinem dritten Weltmeisterauto gab: «Abbey». - Keystone
Seinen bislang letzten Weltmeistertitel holte Vettel 2013 am Steuer von «Hungry Heidi». - Keystone
2014 war das erste Jahr der Turbo-Ära und das letzte von Vettel bei Red Bull. Sein Auto damals hiess schlicht «Suzie». - Keystone
2015 startete Sebastian Vettel erstmals für Ferrari. Sein Auto trug daher auch einen italienischen Namen – er taufte es «Eva». - Keystone
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2016 taufte Vettel auf den Namen «Margherita». - Keystone
2017 traten in der Formel 1 neue Aerodynamikregeln in Kraft. Sein erstes Auto der neuen Ära taufte Vettel auf den Namen «Gina». - Keystone
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2018 taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Loria». - Keystone
2019 feierte Ferrari sein 90-jähriges Bestehen. Das Auto zum Jubiläum taufte Vettel auf den Namen «Lina». - Keystone
Seinen letzten Ferrari-Renner, den SF1000, taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Lucilla». - Keystone
Seinen ersten Renner in Diensten von Aston Martin benennt Vettel nach dem ersten Bond-Girl – «Honey Ryder». - dpa
Der Aston Martin AMR22 hat von Sebastian Vettel keinen Namen bekommen – es ist sein letzter Formel-1-Renner. - Keystone
Vettel lebt seit Jahren zurückgezogen in der Schweiz auf einem ehemaligen Bauernhof und hält beispielsweise von Twitter und Facebook nicht viel. Über die virtuelle Rennwelt hatte der 32-Jährige zuletzt gesagt: «Mehr und mehr Freunde üben aber Druck aus. Bis vor ein paar Tagen hatte ich keinen Simulator. Den muss ich aber erst noch installieren. Blamieren will ich mich ja auch nicht. Ich strebe aber keine virtuelle Karriere an.»