Die deutschen Kletterer gehen gestärkt durch sehr gute Weltcup-Ergebnisse und mit einem Gold-Anwärter in die finale Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Japan.
Alexander Megos reist als einer der Favoriten in seiner Disziplin zum Saisonhöhepunkt. Foto: Lino Mirgeler
Alexander Megos reist als einer der Favoriten in seiner Disziplin zum Saisonhöhepunkt. Foto: Lino Mirgeler - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 25-jährige Megos unterstrich mit einem zweiten und einem dritten Rang bei bislang drei Weltcups im Lead - dem Schwierigkeitsklettern mit Seil - seine Weltklasse.
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Der Deutsche Alpenverein nominierte vier Männer und eine Frau für den Saisonhöhepunkt vom 11. bis 21. August in Hachioji bei Tokio. Im Fokus stehen dabei vor allem Alexander Megos und Jan Hojer, die 2018 schon WM-Medaillen gewannen. «Wir sind mit unseren besten Kletterern mehr als im Plan», sagte Bundestrainer Urs Stöcker.

Der 25-jährige Megos unterstrich mit einem zweiten und einem dritten Rang bei bislang drei Weltcups im Lead - dem Schwierigkeitsklettern mit Seil - seine Weltklasse. Er reist als Disziplin-Führender zum Saisonhöhepunkt, bei dem auch die ersten Olympia-Tickets vergeben werden. «Alex gehört zu den fittesten von allen, er hat klar die Favoritenrolle», sagte Stöcker der Deutschen Presse-Agentur.

Beim dritten Lead-Weltcup am Wochenende in Briançon verpasste Megos durch ein Missgeschick im Halbfinale den Einzug in die Runde der besten Acht. «Ihm ist im allerdümmsten Moment der Fuss weggerutscht», erklärte Stöcker. «Aber lieber jetzt als bei der Weltmeisterschaft.»

Hojer (27) ist Weltcup-Sechser im Bouldern, der zweiten von drei für die Sommerspiele 2020 entscheidenden Kletter-Disziplinen. Die Medaillen bei Olympia werden nur in einer Kombination aus Lead, Bouldern und Speedklettern vergeben. In Hachioji werden auch Weltmeister in den Einzel-Wettbewerben gekürt, die ersten Startplätze für Olympia aber schnappen sich nur die besten Sportler des Kombi-Wettkampfs.

Neben Megos und Hojer schickt der Deutsche Alpenverein (DAV) noch Yannick Flohé, Philipp Martin und Afra Hönig zur WM nach Japan.

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