Ironman Hawaii: Daniela Ryf wird als Weltmeisterin entthront

Keystone-SDA
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Indien,

Vier Mal in Folge gewann Daniela Ryf den Ironman Hawaii – nun wurde sie als Weltmeisterin entthront. Die 32-Jährige muss sich mit dem 13. Rang begnügen.

Ironman Hawaii
Daniela Ryf wollte in Hawaii ihren fünften Ironman-Sieg feiern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Solothurnerin Daniela Ryf schaffte es beim Ironman nur auf Platz 13.
  • Der Sieg ging an die Deutsche Anne Haug.

Es siegte erstmals die laufstarke Deutsche Anne Haug (36). Bei Kilometer 25 des hügeligen Marathons löste sie die seit dem Start führende Vorjahres-Zweite Lucy Charles-Barclay als Leaderin ab. Dritte wurde die Australierin Sarah Crowley.

Ironman Hawaii
Anne Haug aus Deutschland jubelt nach dem Sieg beim Ironman Hawaii. - dpa

Bei den Männern ging der Sieg ebenfalls nach Deutschland. Der 38-jährige Jan Frodeno ist der erste Deutsche, der zum dritten Mal beim Ironman Hawaii triumphierte.

Philipp Koutny schaffte als erster Schweizer Mann seit Mike Aigroz (6./2011) in die Preisgeld-Ränge. Die Top Ten verpasste der zweite Schweizer im Männer-Feld, der zweifache Ironman-Switzerland-Gewinner Jan van Berkel. Nach einer fulminanten Aufholjagd im Marathon verpasste er die Top-Ten um einen Platz und 101 Sekunden.

Daniela Ryf am Ironman Hawaii chancenlos

Für Daniela Ryf ist es der erste Langdistanz-Triathlon seit ihrem Ironman-WM-Debüt 2014 in Kona (2. Rang), den sie mit Zieleinlauf nicht im ersten Rang beendete. Und der erste Triathlon seit Anfang 2018, an dem sie nicht als Siegerin einlief.

Nach zehn Laufkilometern zog Ryf zwischenzeitlich an: Sie kämpfte sich mit den teilweise zweitbesten Laufsplits von Rang 9 auf Rang 7 vor, liess dann aber wieder nach. Schlussendlich fiel sie auf den 13. Rang zurück.

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Daniela Ryf an der letztjährigen Ironman-WM bei ihrem «Ritt» durch die Lavafelder. - Keystone

Die von Ryf im Laufen zwischenzeitliche Landsfrau Imogen Simmonds (11.) zog bei Kilometer 37 wieder an der Solothurnerin vorbei. Simmonds befand sich nach dem Schwimmen von Beginn an in der ersten Verfolgergruppe, während Ryf den Anschluss an diese verpasste. Die entstandene Lücke konnte sie anschliessend nicht mehr schliessen.

Energie fehlte

Ryf wirkte schon auf dem Velo, ihrer Parade-Disziplin, nie so energiegeladen wie bei ihren vorherigen fünf Teilnahmen am Ironman Hawaii. Die 4:54:20 Stunden waren ihre bislang klar schlechteste Zeit in der zweiten Disziplin auf Hawaii.

Schliesslich nahm sie die Laufstrecke mit einem Rückstand von gut 13 Minuten auf Charles-Barclay in Angriff. Dabei hatte Ryf im Schwimmen nur fünf Minuten auf Charles-Barclay verloren. Im Vorjahr waren es wegen der Quallen-Attacke rund das Doppelte gewesen.

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